Die Schreiberin

Tinte, Feder, geheime Lettern – eine Frau schreibt Geschichte.

Augsburg, 1442: Schon als Kind hat Clara gelernt zu schreiben. Sie wird Lohnschreiberin in einer Welt, in der kaum jemand Worte mit Feder und Tinte festhalten kann. Sie kopiert Verträge und Dokumente, und sie merkt bald, wie viel Macht in solchen Schriftstücken steckt, als sie einer Kaufmannstochter hilft, die um ihr Erbe betrogen werden soll. Wohlangesehen in der Fugger-Stadt, könnte sie ein ruhiges Auskommen haben. Aber als sie den Buchmaler Johann trifft, verliebt sie sich in ihn, auch wenn sie das nicht dürfte.

Sie flieht mit ihm nach Mainz und findet Arbeit in der Werkstatt von Johannes Gutenberg. Dort herrschen strenge Regeln: alles, was sie tut, muss unbedingt geheim gehalten werden, Langsam ahnt Clara, dass Gutenberg etwas völlig Neues erfindet: den Buchdruck. Und sie versteht, dass es gefährliche Konkurrenten gibt, die mit allen Mitteln Gutenbergs Geheimnis ausspionieren wollen.

Clara gerät mitten hinein in Intrigen um die Erfindung, die die gesamte Welt revolutionieren wird. Wenn es den Buchdruck gibt, was wird dann aus Claras Beruf? Die Schreiberin Clara Hätzlerin hat wirklich gelebt, die von ihr geschriebenen Worte sind erhalten geblieben. Ihre Handschrift „Das Liederbuch der Clara Hätzlerin“ liegt in der Prager Nationalbibliothek. Das Buch bietet eine aufwendige Innengestaltung mit Vignetten der Originalhandschrift von Clara Hätzlerin.

Autorin
Birgit Herold
stammt aus Schwaben und studierte Sprachwissenschaften. Sie arbeitet als mehrsprachige Diplom-Übersetzerin. Für ihren ersten Roman – über die einzige historisch bekannte Lohnschreiberin in Deutschland – stellte sie jahrelange historische Recherchen an, auch in mittelalterlichen Quellen und an den Schauplätzen der Handlung. Sie lebt mit ihrem Mann im Saarland.

Die Schreiberin
Autorin: Birgit Herold
512 Seiten, gebunden
Krüger
Euro 24,00 (D)
ISBN 978-3-8105-0064-9