Die Stalingrad-Protokolle

Sowjetische Augenzeugen berichten aus der Schlacht.

Im Dezember 1942 reiste eine Gruppe von Moskauer Historikern nach Stalingrad. Sie wollten die seit Monaten währende Schlacht, die von der Weltöffentlichkeit mit angehaltenem Atem verfolgt wurde, für die Nachwelt festhalten, aus der Sicht der Menschen, die dort kämpften. Sie sprachen mit Kommandeuren und einfachen Soldatinnen und Soldaten, mit Kommissaren, Scharfschützen und Sanitäterinnen. Auch Bewohner der Stadt berichteten schon während der Kämpfe von ihren Erlebnissen offen und hautnah.

Diese Dokumente verändern nicht nur den Blick auf die ikonische Schlacht grundlegend, sondern auf den Zweiten Weltkrieg insgesamt. Nach dessen Ende gerieten die Stalingrader Protokolle allerdings unter Verschluss und verschwanden im Archiv. Siebzig Jahre nach der Schlacht wurden sie von Jochen Hellbeck in der ersten Ausgabe dieses Buches präsentiert – zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs erscheint es erneut.

Nach dem Krieg gerieten die Stalingrader Protokolle unter Verschluss und verschwanden im Archiv. Siebzig Jahre nach der Schlacht wurden sie von Jochen Hellbeck in der ersten Ausgabe dieses Buches präsentiert – zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs erscheint es erneut.

Autor
Jochen Hellbeck
, geboren 1966 in Bonn, hat in Berlin, Leningrad, Bloomington und New York Geschichte und Slawistik studiert und lehrt an der Rutgers University (USA). Veröffentlichungen u. a.: ›Tagebuch aus Moskau 1931-1939‹ (1996), ›Autobiographische Praktiken in Russland‹ (2004), ›Revolution on My Mind: Writing a Diary under Stalin‹ (2006).

Die Stalingrad-Protokolle
Autor: Jochen Hellbeck
608 Seiten, Broschur
Fischer TB.
Euro 28,00 (D)
ISBN 978-3-596-71130-7