Die Tränen von Triest
Wien: Die 33-jährige Johanna Silcredi wird ans Krankenbett ihres Großvaters Bernhard gerufen. Er bittet sie, nach Triest in die Villa Costa zu reisen, und er fügt hinzu: »Finde heraus, wer mein Vater war.« Johanna ist zutiefst irritiert und macht sich auf den Weg. In der Villa trifft sie auf Charlotte von Uhlrich. Auch sie scheint auf Spurensuche zu sein.
Triest 1914. Die schöne Afra von Silcredi steht kurz vor der Verlobung mit Alfred Herzog und könnte nicht glücklicher sein. Doch dann beginnt der Erste Weltkrieg, und die Liebenden werden getrennt.
Der Wind blies mir eine Strähne meiner dichten kupferroten Locken ins gesicht. Ich schob sie hinters Ohr, atmete noch einmal durch und sog die würzige Meeresluft tief in meine Lunge. Ich seufzte glücklich, denn ich fühlte mich ausgesprochen beschwingt. Dieser gesamte Tag versprach, spannend zu werden, denn der Lloyddampfer Innsbruck würde heute in der Schiffswerft San Rocco vom Stapel laufen.
Mein Vater, Gustav von Silcredi, war amtierender Direktor des Österreichischen Lloyd. Es war immer noch die größte Schifffahrtgesellschaft Österreich-Ungarns. Ich riss mich von dem atemberaubenden Anblick vor meinem Fenster los, um mich anzukleiden. In Gedanken sah ich mich schon in den feudalen Speisesaal des Dampfers sitzen…
Autorin
Beate Maxian lebt mit ihrer Familie in Oberösterreich und Wien und arbeitet neben dem Schreiben als Journalistin und Dozentin. Ihre Wien-Krimis um die Journalistin Sarah Pauli sind Bestseller in Österreich. Beate Maxian ist Initiatorin und Organisatorin des ersten österreichischen Krimifestivals.
Die Tränen von Triest
Autorin: Beate Maxian
432 Seiten, TB.
Heyne
Euro 10,99 (D)
Euro 11,30 (A)
sFr 16,90 (UVP)
ISBN 978-3-453-42379-4