„Ich werde diesen Ort immer als Fluchtort im Gedächtnis behalten. Wie man ein Geheimnis bewahrt. Schon zu wissen, daß es diesen Ort wirklich gibt und daß man dort einmal gewesen ist, beruhigt.“

Brasilien. Das „Land der Zukunft“, wie es Stefan Zweig einmal genannt hat. Mit zwölftausendfünfhundert Dollar in der Tasche will Elias hier sein Glück versuchen. Er lässt das geplante Drogengeschäft in Salvador da Bahia platzen, dringt stattdessen immer weiter in das schwarze Herz Brasiliens vor, in die Geschichte des Landes, die tiefen Spuren, die der Kolonialismus hinterlassen hat.

Er begegnet den schillerndsten Charakteren, Auswanderern, Prostituierten, Priesterinnen, und findet sich, alles in allem, in einer Kultur wieder, die in ihrer Vielfalt und Lebendigkeit sein bisheriges Weltbild infrage stellt.

Autor
Alfred Goubran
, umfangreiche literarische Tätigkeit als Schriftsteller, Rezensent, Übersetzer („Der parfümierte Garten“, „Die gelbe Tapete“, „Das abenteuerliche Leben. Eine Biographie von Richard & Isabel Burton“, „Max Perutz und das Geheimnis des Lebens“), Herausgeber („Staatspreis. Der Fall Bernhard“) und Verleger (edition selene bis 2010). Seit 2010 betreibt er die Musikprojekte [goubran] und NABIL. Infos: www.goubran.com Bei Braumüller erschienen: „Ort. Erzählungen“ (2010), „AUS. Roman“ (2010), „Kleine Landeskunde. Essai“ (2012), „Der gelernte Österreicher. Idiotikon“ (2013), „Durch die Zeit in meinem Zimmer. Roman“ (2014), „Das letzte Journal. Roman“ (2016), „Herz. Eine Verfassung“ (2017) und „Schmerz und Gegenwart. Ritzungen“ (2019) und „Die Hoffnungsfrohen, Roman“ (2023).

Elias
Autor: Alfred Goubran
224 Seiten, gebunden
braumüller
Euro 26,00 (D)
ISBN 978-3-99200-366-2