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Endstation Hoffnung. Der Bibliothekar von Auschwitz

Die Sorge um seine Eltern lässt den jungen Professor Isaia Maylaender deren Schicksal teilen: Im Juni 1944 werden sie mit vielen anderen in einem Viehwaggon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort erwarten ihn Selektion, Schläge, Erniedrigungen – und die Erkenntnis, dass auch er alles tun wird, um zu überleben. Er wird Mitglied eines Sonderkommandos, welches beim Ausräumen der Gaskammern und dem Verbrennen der Leichen eingesetzt wird.

Die Verrohung der Mithäftlinge und seiner selbst lassen ihn verzweifeln. Rettung verspricht eine Versetzung und die Aufgabe, eine Bibliothek in Auschwitz zu errichten. Als Gegenleistung soll er die geschönten Memoiren des Hauptsturmführers Bodo Hillgruber schreiben. Isaia Maylaender begreift, dass Überleben in Auschwitz nur durch Anpassung bis hin zur Selbstverleugnung möglich ist. Doch dann wirft die Frau des Hauptsturmführers ein Auge auf ihn. Zu welchen Entscheidungen auch immer er sich drängen lässt, der Tod ist unausweichlich.

Noch ein Roman über den Holocaust und Auschwitz? Ja, denn “Endstation Hoffnung” des italienischen Autors Andrea Frediani ist ein Meisterwerk der Einfühlsamkeit. Die Rückblenden, Gedankengänge des Romanhelden Isaia Maylaender, die Fragen der Menschlichkeit, der Moral und des Gewissens werden in diesem packenden Roman so intensiv und nah dargestellt wie kaum zuvor. Andrea Frediani führt den Leser hautnah an die Tragödie Auschwitz-Birkenau heran.

Autor
Andrea Frediani
wurde 1963 in Rom geboren. Er gilt als einer der bekanntesten populärwissenschaftlichen Autoren für Geschichte in Italien und hat mit zahlreichen Fachzeitschriften zusammengearbeitet. In Italien hat er bei Newton Compton über 60 Bücher veröffentlicht, darunter sowohl Romane als auch geschichtliche Sachbücher. Er hat mehr als eineinhalb Millionen Exemplare verkauft. Im Ausland gibt es in acht Ländern Übersetzungen seiner Werke.

Endstation Hoffnung. Der Bibliothekar von Auschwitz
Autor: Andrea Frediani
416 Seiten, gebunden
Salon LiteraturVerlag
Euro 25,50 (D)
ISBN 978-3-947-40444-5