Engadiner Abgründe
Der Start der Engadin-Krimireihe mit dem verschrobenen Polizisten Massimo Capaul. Seine Stärke: dass er leicht unterschätzt wird. Seine beste Waffe: seine großen braunen Kuhaugen, denen nichts verborgen bleibt.
„Wenn du geschickt bist, kannst du dir hier oben als Polizist bestimmt ein gutes Leben machen.“ Massimo Capaul ist sich da nicht so sicher wie Bernhild, die resolute Wirtin des Gasthofs ›Zum Wassermann‹. Die ungewohnte Höhe im Engadin bereitet Capaul Kopfschmerzen, ihm ist noch schlecht von der Fahrt über den Albulapass, aber Zeit zum Ankommen bleibt nicht.
Noch vor dem offiziellen Dienstantritt muss er zu seinem ersten Einsatz: In Zuoz brennt eine Scheune. Nur wenig später stirbt ihr Besitzer, der kauzige Rentner Rainer Pinggera. Ein vermeintlich natürlicher Tod. Seiner Ordnungsliebe folgend, geht Capaul dennoch einigen Ungereimtheiten nach. Dabei lernt er das ganze gesellschaftliche Spektrum des Oberengadins kennen, vom St. Moritzer Jetset bis zu den wortkargen Bauern in der schummrigen Dorfbeiz.
Aber den Alteingesessenen gefällt es gar nicht, wenn jemand in ihrer Mitte für Unfrieden sorgt.
Autor
Gian Maria Calonder hat es in jungen Jahren aus den Bergen in die Stadt verschlagen, er lebt als Akademiker in Zürich. Doch ein Stück seiner Seele ist im Engadin geblieben – ihm hängt er in seinem atmosphärisch dichten, klug und wendig erzählten Kriminalroman nach. Engadiner Abgründe ist Calonders Debüt und der Start einer mehrteiligen Engadin-Krimireihe.
Engadiner Abgründe
Autor: Gian Maria Calonder
224 Seiten, Broschur
Kampa
Euro 14,90 (D)
Euro 15,30 (A)
sFr 19,90 (UVP)
ISBN 978-3-311-12003-2