England im 18. Jahrhundert.

Ein fulminanter Briefroman über Klassenunterschiede und die Schwierigkeiten, sich als Frau zu behaupten: Die 17-jährige Evelina ist im Haushalt eines englischen Landpfarrers aufgewachsen. Ihr adliger Vater weigert sich, sie anzuerkennen, und ihre verstorbene Mutter stammte aus einfachen Verhältnissen. Als die hübsche, aber naive Evelina von einer befreundeten Familie in die feine Gesellschaft Londons eingeführt wird, machen sich aufdringliche Verehrer ihren unklaren sozialen Status schnell zunutze.

Und dann taucht auch noch Evelinas dreiste Großmutter aus Paris auf, die die junge Frau zwingen will, sich ihr Erbe einzuklagen. Was soll nur der gutaussehende, sympathische Lord Orville von ihr denken?

Burney zeichnet ein humorvolles Gesellschaftsporträt und fängt die galante Welt der Bälle und Vergnügungsparks des 18. Jahrhunderts lebhaft ein. Mit spitzer Feder entlarvt sie Klischees, Vorurteile und Borniertheit aller sozialen Schichten – ein echtes Lesevergnügen!

Autorin
Frances Burney
(1752–1840) war Hofdame der englischen Königin Charlotte und wurde mit ihren Romanen Evelina (1778), Cecilia (1782), Camilla (1785) und The Wanderer (1814) zur berühmtesten Schriftstellerin ihrer Epoche. Sie gilt als Pionierin des Gesellschaftsromans – nicht nur beschreibt sie so farbenprächtig wie detailgetreu die galante Welt der Bälle und Vergnügungsparks des 18. Jahrhunderts, sie hat mit ihrer Evelina auch die erste lebensechte, charmant unvollkommene Romanheldin der Literaturgeschichte geschaffen. Zudem verfasste Burney Theaterstücke sowie ein umfangreiches Tagebuch.

Evelina
Autorin: Frances Burney
553 Seiten, gebunden
Reclam
Euro 28,00 (D)
ISBN 978-3-15-011414-8