Gestern in Babylon hab ich dich nicht gesehen

Der Roman des weltberühmten Schriftstellers beschwört eine Nacht herauf, in der niemand schläft – eine Nacht, in der alles möglich ist, eine Nacht voller Stimmen und voller Einsamkeit.

Nachts träumen die Menschen ihre Geschichten. Die Dämonen werden übermächtig, die Ängste unbezwingbar, die Sehnsüchte riesengroß. In der Nacht, um die Lobo Antunes’ neuer Roman kreist, liegen die Menschen wach, in Lissabon, Évora und Estremoz, und denken über ihr Leben nach oder das, was sie dafür halten. Ihre Stimmen verbinden sich zu einer geheimnisvollen Geschichte, erzählen von leidenschaftlicher Liebe und grausamen Taten, erzählen von Portugal und von unserer Zeit.

Zwei Ehepaare, eine Tochter, Verwandte und Kollegen, Kriminalpolizisten – sie alle sind in eine Geschichte verstrickt, in der es um Betrug, Verrat und Verschweigen geht, vielleicht sogar um Mord. Und neben ihrer jeweils eigenen Version erzählen sie auch von sich, von ihren Kindheitserinnerungen, ihren Versehrungen und unerfüllten Träumen. So setzt sich allmählich ein schillerndes Mosaik zusammen, das die stille Nacht der Einsamkeit jedes Einzelnen und die Nacht eines Landes zeigt, im Grunde die Nacht in uns allen.

Autor
António Lobo Antunes
wurde 1942 in Lissabon geboren, studierte Medizin und war während des Kolonialkrieges Militärarzt in Angola. Danach war er lange Jahre Chefarzt einer psychiatrischen Klinik in Lissabon. Seine Werke sind in vierzig Sprachen übersetzt und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Gestern in Babylon hab ich dich nicht gesehen
Autor: António Lobo Antunes
544 Seiten, 1 s/w Abb., TB.
btb
Euro 12,00 (D)
Euro 12,40 (A)
sFr 17,90 (UVP)
ISBN 978-3-442-71749-1