Von den Küsten Lampedusas bis zu Putins Moskau, vom störrischen Katalonien bis zu den muslimischen Vororten Kopenhagens: Unser Kontinent ist zum Zerreißen gespannt. Was ist, dreißig Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges, aus dem alten europäischen Traum – Frieden, Freiheit und Wohlstand – geworden, der immer mehr zum Albtraum wird?

Geert Mak, der geniale Erzähler unter den Historikern unserer Zeit, schrieb 2005 mit seinem Buch »In Europa«, einen Klassiker – ein Reisebericht, zugleich die Bestandsaufnahme Europas am Ende eines katastrophenreichen Jahrhunderts, samt all der Euphorie zu Beginn des neuen Millenniums.

Wo stehen wir heute, zwanzig Jahre später? Was ist aus den großen Erwartungen geworden? Wie keinem Zweiten gelingt es Mak, das fragile Wesen Europas zu ergründen, es in zahllosen Geschichten sichtbar und sinnlich wahrnehmbar zu machen. Und den Menschen dieses Kontinents eine Stimme zu verleihen.

Autor
Geert Mak, geboren 1946, ist einer der bekanntesten Publizisten der Niederlande und gehört nach drei großen Bestsellern zu den wichtigsten Sachbuchautoren des Landes. Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen zählen »Amsterdam« (1997), »Das Jahrhundert meines Vaters« (2003) und »In Europa« (2005). Zuletzt erschienen »Amerika! Auf der Suche nach dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten« (2013) sowie »Die vielen Leben des Jan Six« (2016). Für sein Werk erhielt Geert Mak 2008 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Seine Bücher sind internationale Bestseller und wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.

Große Erwartungen
Autor: Geert Mak
640 Seiten, 8 s/w Abb., gebunden
Siedler
Euro 38,00 (D)
Euro 39,10 (A)
sFr 49,90 (UVP)
ISBN 978-3-8275-0137-0