Customize Consent Preferences

We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.

The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ... 

Always Active

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

No cookies to display.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

No cookies to display.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

No cookies to display.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

No cookies to display.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

No cookies to display.

Grundhass „Wenig Los“

Die meisten Menschen kratzen sich vermutlich verwirrt am Kopf, wenn sie GRUNDHASS auf einer Bühne sehen. Verspricht der Name doch schäbigsten zwei bis drei Akkorde Deutschpunk und stumpfstes Parolengedresche. Wenn dann der sympathische Typ mit Akustikgitarre und dem Jürgen von der Lippeeskem Hemd die Bühne betritt und seine melodischen Hymnen mit teils absurden Texten aufführt ist klar, dass hier Etikettenschwindel vorliegen muss.

Dass der Name Grundhass in die Irre führt, bewies der Solokünstler spätestens mit seiner ersten Single „Zusammen kaputt“, die 2020 als Vorbote des 2021 erscheinenden Debütalbums „Wenig los“ mit großen Wellen in die Musikwelt einschlug. Spätestens bei den ersten Klängen der Akustikgitarre wenden sich Verfechter des „echten Deutschpunks“ wohl wieder Dosenbier und Schnorren zu. Was sie aber verpassen ist ein hoch melodiöses Album, gespickt mit vielen Raffinessen textlicher und musikalischer Art. Klar, Punkrock hält immer schön das Händchen, aber Popmusik und Folk sind stets in Rufweite. Bretternde Gitarren stehen wie selbstverständlich neben Akustikpopsongs.

Grundhass singt von der ungerechten Verteilung von Wohlstand im einen und von unangenehmen Reisen im Flixbus im anderen Song.
Toxische Beziehungen sind genauso Thema wie die eigene Dummheit. Grade wenn die Ernsthaftigkeit die Überhand gewinnen will, schüttelt das Album wieder einen Schenkelklopfer aus dem Ärmel ohne aber platt zu wirken.

In seinem Debütalbum verarbeitet Grundhass die Kindheit und Jugend in der Sauerländischen Provinz und seinen Umzug in die große Stadt nach Berlin. Ein gelungener Spagat zwischen kleinbürgerlicher Gartenzaunromantik und exzessivem Großstadtleben. Und dazwischen all die Graustufen, die ihm auf dem Weg begegneten.

Und diesen Weg hat er nicht erst grade angetreten. Seit 2013 spielte Grundhass über 100 Konzerte im gesamten Deutschsprachigen Raum. Egal ob in kleinen Kneipen, auf Festivalbühnen oder als Support von Bands und Künstlern wie Montreal, Frank Turner, The Baboon Show oder Abstürzende Brieftauben. Auf diesem Weg konnte Grundhass Erfahrungen sammeln, die das Album „Wenig los“ nicht zum hingerotzten Schnellschuss, sondern zum gut durchdachten Erstlingswerk machen.

Hirsch von der Band Montreal zum Album „Wenig los“ von Grundhass.

Tracks
1 Diggi gib Kohle
2 Dorfpunks
3 Zusammen kaputt
4 Koenigin Vvom Kotti
5 Radiohead im Ajz
6 Schuetzenfest der Ahnungslosen
7 Fuer Dich
8 Neu geboren
9 Jauchegrube
10 Andersrum
11 Flixbus

Grundhass „Wenig Los“
Dackelton Records