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Kira Linn’s Linntett „Illusion“

Das wäre mal eine Fata Morgana: Billie Eilish am Baritonsaxofon, die irgendwo zwischen Neo-Soul, Pop und Jazz auf den Putz haut. So abwegig das im ersten Moment klingen mag, so nah kann der Vergleich liegen, wenn «Illusion» erklingt: Das neue Album von Kira Linn und ihrem Linntett ist ein spannungsgeladener Stilmix geworden, in dessen Rahmen die deutsche Baritonsaxofonistin gleich mehrere neue Pfade begeht.

Kira Linn: „Während den vergangenen zwei Jahren habe ich bemerkt, dass ich gar nicht mehr so viel Jazz höre. Stattdessen entdeckte ich Pop, Indie, Electro, Neo-Soul und R&B für mich – Billie Eilish, Bon Iver oder Laura Mvula beispielsweise. Dementsprechend sind diese Einflüsse auch in meinen neuen Kompositionen zu hören.“

Dabei beschränkt Linn ihre Entdeckungen nicht nur auf das Komponieren, sondern vermengt das große Ganze mit weiteren Ideen. Erstmals singt die ausgebildete Musikerin nämlich und hat eigene Lyrics für eine Auswahl Songs geschrieben. Den instrumentalen Boden dafür bildet das Linntett, welches neben der Kölner Bandleaderin aus Nino Wenger (as, fl), Christopher Kunz (ts, ss), Lukas Großmann (p, synth), Lukas Keller (eb) sowie Johannes Koch (dr) besteht. Mit an Bord ist außerdem die italienisch-deutsche Sängerin Francesca Gaza als Co-Produzentin, was dem gesamten Projekt eine elektronische Frischzellenkur spendiert. «Illusion» vereint Synthie-, Rhodes- und E-Bass-Sounds mit akustischen Elementen von Alt-, Tenor- und Baritonsaxofon sowie Schlagzeug.

Soundscapes, Noise und Overdubs bilden zusätzliche Stilelemente, sozusagen als Glitzer dieses hochinteressanten Gesamtwerkes. Aufgenommen hat Stephan van Wylick im Osnabrücker Studio «Fattoria Musica», für Mix und Mastering zeichnete der Schweizer Produzent Patrik Zosso verantwortlich. Inmitten einer Kombination aus Jazz-Gestus, Neo-Soul-Romantik und latent-irrem Nintendo-Pop findet sich denn die Zuhörer*innenschaft wieder – und genau so konträr geht’s auch lyrisch zu und her.

Kira Linn: „Während der Corona-Pandemie kamen viele neue Gefühle hoch, die ich vorher noch nicht empfand. Zudem hatte ich viel Zeit, über Themen wie Gleichstellung und Klimaschutz nachzudenken. All diese Gedanken habe ich auf «Illusion» erstmals in Lyrics verpackt. Wut und Ohnmacht, aber auch Kraft, Diversität und Freiheit sind Kernbegriffe, die sich durch das ganze Album ziehen.“

Die erwähnten Gemütszustände und ihre Folgen sind auf der Platte in den verschiedensten Formen zu finden; als ausgedehnte Saxofon-Improvisationen beispielsweise, mittels einem einminütigen Speed-Song – oder schlicht, wenn Kira Linn betörend-tiefsinnig über die Suche nach dem gewissen Etwas oder die gegenseitige Unterstützung von FINTA singt. Aber auch im Design wurden die verschiedenen Werte umgesetzt: leuchtende, kräftige Farben und eine Bandleaderin, die auf jedem Bild eine neue Form annimmt, zeugen vom Facettenreichtum des Albums. Dabei gilt aber: keine Fata Morgana – alles echt. Ganz nach dem Gusto von Kira Linn und ihrem Linntett.

Tracks
Hello
Rage
That Thing
Numbers
Illusion
Zoom
Zoom II
Underwater
Dumb-ness
Women to Sky
Solitude

Kira Linn’s Linntett „Illusion“
Whirlwind Recordings