Kreta
Kilometerlange Sandstrände und abgelegene Buchten, majestätische Bergregionen und tiefe Schluchten, ländlich-ruhige Hochebenen, grüne Flusstäler und versteckte Höhlen. Man mag es vielleicht nicht glauben, aber ja, das alles ist Kreta. An der Nordküste findet man zwischen Iráklion und der Bucht von Mália langgezogene Sandstrände, im Osten lockt der berühmte Palmenstrand von Vái, an der Westküste liegt die traumhafte Lagune von Bálos und im Südwesten sind die Sandstrände noch weitgehend Domäne der Individualreisenden, zum Beispiel Paleochóra.
Weil sich Kreta am Bruchrand des Ägäischen Beckens befindet, zeichnet sich die Insel durch eine vielfältige Landschaft aus. Im Süden breitet sich die Messará-Ebene mit kilometerweiten Oliven-, Obst- und Gemüseplantagen aus. Die Omalós-Hochebene im Westen ist Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen. Von der Nída-Hochebene im Zentrum besteigt man den höchsten Gipfel Kretas, den Tímios Stavrós. Und wenn man den Mythen glaubt, dann wurde der Göttervater Zeus in einer Höhle in der Lassíthi-Hochebene geboren. Wo es nach oben geht, geht es auch nach unten. Neben den Hochebenen verteilen sich auch einige Schluchten über die Insel. Die berühmteste davon ist die Samariá-Schlucht, ein beliebtes Ausflugsziel. Bei Wanderungen durch die Arádena-Schlucht ist Kondition gefragt, während die Ímbros-Schlucht vergleichsweise leicht begehbar ist. Die Ríchtis-Schlucht im Norden der Insel punktet mit einem fast 20 m hohen Wasserfall. Die üppigen Szenerien der kretischen Natur haben schon Generationen von Wanderern begeistert. In unserem Buch finden Sie 36 Wanderbeschreibungen auf der ganzen Insel.
Wer lieber ein reiches Kulturprogramm vorzieht, der ist auf Kreta, der Keimzelle europäischer Kultur, genau richtig. Mit Knossós kann der bedeutendste Palast der Minoer, die früheste Hochkultur Europas, besichtigt werden. In Iráklion besitzt das Archäologische Nationalmuseum die größte minoische Sammlung. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an weiteren Ausgrabungsstätten auf der ganzen Insel.
Die Städte Réthimnon und Chania pflegen vorbildlich ihr venezianisch-osmanisches Erbe, sie gehören zu den reizvollsten Städten Griechenlands.
Zu guter Letzt darf natürlich das Essen nicht unerwähnt bleiben: Seit die Wissenschaft die »Kreta-Diät« entdeckt hat, sieht man vielerorts das Bemühen, die traditionelle Inselküche wieder zu beleben. Doch »Diät« heißt beileibe nicht Fasten! Olivenöl, Hülsenfrüchte, Kräuter, Gemüse und Salate, dazu wenig Fleisch, gerne auch mal Fisch oder Meeresfrüchte – das sind die Zutaten, aus denen die überraschend vielseitige kretische Küche besteht. Die besten Tavernen in allen Regionen der Insel finden Sie in diesem Führer.
Autor
Eberhard Fohrer, Jahrgang 1952, geboren in Marburg. Der Müller-Autor der ersten Stunde studierte Germanistik und Geschichte, wandte sich aber gleich nach dem Staatsexamen dem Reisejournalismus zu. In den ersten Jahren nach der Verlagsgründung war er nicht nur Autor, sondern auch Lektor und Layouter. Mittlerweile arbeitet er seit über dreißig Jahren als hauptberuflicher Reisebuchautor. Seine Bücher sind Bestseller und sein Reiseführer zu Kreta (der inzwischen in der 22. Auflage vorliegt) gilt unter Griechenlandkennern als »Kreta-Bibel«.
Kreta
24. Auflage 2025
Autor: Eberhard Fohrer
684 Seiten, farbig, TB.
Michael Müller Verlag
Euro 29,90 (D)
Euro 30,70 (A)
sFr 44,90 (UVP)
ISBN 978-3-96685-436-8