Louisa Specht „Vom Werden“
Aus einem Musiker-Elternhaus kommend, wächst Louisa Specht gemeinsam mit ihrem älteren Bruder in Wien auf, wo ihre musikalische Ausbildung bereits früh beginnt. Der Vater Gitarrist, die Mutter spielt Geige und Klavier – beide ausgebildete Rhythmik- Musik und Bewegungspädagogen, wodurch Louisa bereits von klein auf im Rhythmik-Unterricht, spielerisch die vielen verschiedenen Möglichkeiten der Musik und deren Ausdrucksmittel kennenlernt.
Früh beginnt sie, dem Vorbild der Eltern folgend, eigenständig am Klavier, der Gitarre und mit Stimme, Musik zu erfinden, was ihr selbstverständlich und ein faszinierendes Spiel zu sein scheint, in das Louisa oft stundenlang eintaucht. Von klein auf ist für sie klar: Ich werde einmal Songwriterin und Sängerin!
Mit 6 Jahren beginnt Louisa mit Geigenunterricht, wirkt Jahr für Jahr bei Rhythmical- Bühnenproduktionen mit, wobei sie sich mit Gesangsrollen auf der Bühne ausprobieren kann und die Liebe zur Bühne für sich entdeckt. Ein großer Wunsch geht für Louisa in Erfüllung, als sie mit 12 Jahren neben klassischem Klavier- auch mit Gesang-Unterricht beginnt. Immer mehr wächst auch die Faszination für Sprache und den Möglichkeiten, wie man über sie Gedanken rhythmisch verdichtet zusammenfassen kann, was schließlich zu einem von Louisas künstlerisch besonderen Merkmalen wird.
Eigene Musik schreiben zu können und dabei Gedanken, Ansichten und Gefühle in Liedern zu pointieren, wird nach und nach zum Ziel und Fokus des Musikmachens. so schreibt Louisa ihren ersten Song bereits mit 12 Jahren. Mit 16 Jahren widmet sich Louisa schließlich ganz ihrer musikalischen Ausbildung und beginnt mit Populargesang-, Klavier- und Gitarrenunterricht.
Ensembleerfahrung, weitere Bühnenerfahrung, insbesondere mit ihrer eigenen Musik, sammelt sie in dieser Zeit, gründet ihre Band, organisiert ihre ersten eigenen Konzerte und bereitet sich auf das Gesangsstudium vor. Mit 19 Jahren beginnt Louisa ihr Jazz- und Popular-Gesangsstudium, legt auch hier den Fokus neben Jazz auf ihre eigene Musik, aber auch auf die Möglichkeiten des Arrangements und schließt das Studium 2020 mit dem Bachelor of Arts in Music mit Auszeichnung ab.
Besonders die Vielfältigkeit Louisas Art Songs zu schreiben entwickelt sich in dieser Zeit weiter, wobei der Schreibstil ihrer poetischen Texte und der Sound ihrer Musik den roten Faden bilden.
Als Louisa bei ihrem Bachelor-Konzert – um sich Mut zu machen – „Ich singe, weil ich ein Lied hab“ von Konstantin Wecker singt, ahnt sie noch nicht, dass Konstantin Wecker ein eigenes Label, mit eben diesem Motto hat. Von Konstantin Wecker inspiriert, nennt sich Louisa Specht Liedermacherin. Ein Jahr später kommt der Kontakt mit dessen Label „Sturm & Klang“ und Konstantin Wecker selbst zustande, welcher die mittlerweile 26-Jährige schließlich in seinem Label aufnimmt.
„“Vom Werden“ behandelt neue Perspektiven und zeigt weitere musikalische Facetten von mir. Wie der Titel schon andeutet, beleuchte ich in meiner EP „Vom Werden“ Themen, die von meinem Werden im Sinne des Sich Zurechtfindens in der Welt, im Erwachsenleben, mit allem, was dazugehört und den inneren Kämpfen die damit einhergehen, erzählen. So geht es um das Gefühl, womöglich nicht genug und von außen beschnitten zu sein, Seiten an sich zu entdecken, die man lieber nicht wahrhaben möchte, sich jedoch eingestehen muss, Begegnungen, auf die man sich letztlich einlässt, obwohl sie einem schaden könnten und-so abgegriffen das auch klingen mag–Träume. “
Wer dabei eine EP voller Melancholie erwartet, irrt. Vielschichtig, mit sprachlichem Geschick und charmant verpacktem Wortwitz projiziert Louisa ihre Bilder und Geschichten ganz pur in die Köpfe ihrer Zuhörer*innen.
Tracks
1. Rätsel
2. Manipulation
3. Vom Werden
4. Schwarz-Weiß
5. Fraglos
Louisa Specht „Vom Werden“
Sturm & Klang