Lucy van Kuhl „Alles auf Liebe“

Alles auf Liebe – wie jetzt? Na klar, wir denken erstmal an Roulette. Vielleicht auch an Liebe als Droge. Solls ja geben. Und schon bereitet Lucy van Kuhl uns die erste Überraschung. Denn ihre Frageheißt: Was reimt sich „Alles auf Liebe“?

Neidvoll fällt der Blick auf andere Sprachen, in denen sich so sinnreich und klangvoll -amour- auf -toujours- reimt, -amore- auf -cuore- und -amor- auf-matador-. Da haben wir mit -Liebe-Triebe-Hiebe-nicht gerade das poetische Glückslos gezogen. Im Gegensatz zu diesem Album von Lucy van Kuhl. Hier ziehen Sie gleich fünfzehn Hauptgewinne. Versprochen.

Jedes dieser Lieder hat irgendwie mit Liebe zu tun:  mit deren ERwachen und früher Romantik, wenn sich das Liebeskonto – angelegt mit „Frühstück bei Tiffany“ und JAne Austen – erst später mit echten Küssen füllt. Oder die Liebe endet mit einer bitterbösen BAnkrotterklärung am fünfzigsten „Hochzeitag“. Vielleicht auch mit der Einsicht, die gerade noch die Kurve kriegt: „Wenn ich dich nicht hätte“.

Tracks
1 Alles auf Liebe
2 Frühstück bei Tiffany war meine Romantik
3 Abstand (aus dem Corona-Homeoffice)
4 Liebe Omama (aus dem Corona-Homeoffice)
5 Detox
6 Hochzeitstag
7 Der schönste Tag im Jahr
8 Wilhelm
9 Der Moment, in dem es sticht
10 Für euch
11 Wenn ich dich nicht hätte
12 Nicht genug
13 Letzter Sommertag
14 Zuhause
15 Dernière journée d’été

Lucy van Kuhl „Alles auf Liebe“
Sturm & Klang