Mondnackt

Mit den drei Tösstal-Krimis um Polizist Noldi Oberholzer, »Nachsterben« (2013), »Hasensterben« (2015) und »Fusslos« (2016), gelang dem Autorenehepaar KuhnKuhn ein durchschlagender Erfolg.
Im Dezember 2016 verstarb Jacques Kuhn im Alter von 97 Jahren, der als erfolgreicher Unternehmer, Gründer eines Tibet-Instituts und Schriftsteller auf ein bewegtes Leben zurückblickt. Seine Ehefrau Roswitha Kuhn führt nun die Krimireihe allein weiter und lässt ihren Serienhelden in »Mondnackt« zum vierten Mal im Tösstal ermitteln. Im Fokus der Handlung steht der Tod eines Sektengurus, der mitten im Winter nackt auf einem Feld aufgefunden wird.
Seine Anhänger wiegen sich mit Alibis in Sicherheit, aber je tiefer Noldi recherchiert, umso mehr dunkle Geheimnisse und Feinde um den Sektenanführer treten zu Tage. Uneheliche Kinder, ein schwangeres Mitglied sowie familiäre Streitigkeiten geben reichlich Raum für Spekulationen. Zudem kämpft Noldi auch privat mit Turbulenzen. Die LeserInnen finden sich dabei in einem unterhaltsamen Kriminalfall um das Sektenmilieu wieder, der mit überraschenden Wendungen aufwartet. In Gedenken an Jacques Kuhn, der in 2019 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.
Der Mond steht hoch am Himmel, ein Nacktwanderer liegt tot im Schnee und ein Wohnwagen auf dem Campingplatz Wildberg fängt Feuer. Polizist Arnold Oberholzer wird in der Nacht aus dem Schlaf gerissen, um den neuen Fall zu übernehmen, trifft eine Katze und fällt auf die Nase. Gegen seinen Willen gerät er in ein immer rasanter werdendes Verwirrspiel um einen selbsternannten Guru, Astrologen und Wahrsager, der viele Feinde hat. Alle trachteten ihm nach dem Leben, doch als er tot ist, will es keiner gewesen sein …
Autoren
Roswitha Kuhn studierte Germanistik und Slawistik in Graz sowie in Zagreb. Neben ihrer Tätigkeit als Bibliothekarin in Graz, Wien und am Tibet-Institut Rikon ist sie schriftstellerisch tätig. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt sie bis zu seinem Tod 2016 in Rikon und Zürich. Jacques Kuhn absolviert ein Ingenieurstudium in Zürich sowie den USA, führt mit seinem Bruder Henri bis zu dessen Tod und danach 15 Jahre allein das Familienunternehmen Rikon AG. 1968 gründen die Brüder auf Wunsch des XIV. Dalai Lama das Tibet-Institut in Rikon, das einzige tibetisch-buddhistische Kloster im Westen. Nach einer späten Heirat wagen sich KuhnKuhn in die Gefilde der Kriminalliteratur.
Mondnackt
Autoren: KuhnKuhn
469 Seiten, TB.
Gmeiner Verlag
Euro 15,00 (D)
Euro 15,50 (A)
ISBN 978-3-8392-2400-7