Das Wendland ist eine außergewöhnliche Urlaubsregion, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit auch als Niedersachsens wilder Osten bekannt ist. Nur die dort angesiedelte Gemeinde Gorleben erlangte durch ihr Atommülllager traurige Berühmtheit. Neben verschiedensten Widerstandssymbolen in der Wendländer Landschaft findet der Protest gegen dieses Lager seit 1989 seinen Niederschlag im sonntäglich abgehaltenen Gorlebener Gebet, einer Initiative der Anti-Atomkraft-Bewegung. Die »Republik Freies Wendland« lebte bereits 1980 einen besonders konsequenten Aufstand in Form eines Hüttendorfes aus.

An ihrer Protestaktion orientiert sich Klaas Kroon in seinem neuen Heidekrimi »Mord im Wendland«. Darin gibt eine stattliche Anzahl an Leichen auf einem verlassenen Hof der Polizei Rätsel auf. Diese entpuppen sich schließlich als übriggebliebene Aktivisten aus dem Jahr 1980. Dennoch erschließt sich Polizeihauptmeisterin Sabine Langkafel nicht, warum diese ausgerechnet 40 Jahre später sterben mussten. Erst das Eintauchen in die Geschichte des Hofes widerlegt schließlich die Theorie eines erweiterten Selbstmordes. Als eine weitere Leiche gefunden wird, erhält der Fall eine neue Wendung. Dabei verwebt der Autor die Wendländer Historie mit einem mitreißenden Plot um eine taffe Ermittlerin.

Autor
Klaas Kroon
, ist das Pseudonym eines 1960 in Düsseldorf geborenen Journalisten und Marketingmanagers. Seit einigen Jahren schreibt er Krimis, die in seiner Wahlheimat, Norddeutschland, spielen. Er leitet eine Agentur für Unternehmenskommunikation in Kassel und lebt in Hamburg. Das Wendland und die Lüneburger Heide bereist er seit Jahren intensiv mit Rennrad und Motorrad.

Mord im Wendland
Autor: Klaas Kroon
410 Seiten, TB.
Gmeiner Verlag
Euro 14,00 (D)
Euro 14,40 (A)
ISBN 978-3-8392-0055-1