Morde im braunen Berlin
Nach der nationalsozialistischen Ideologie durfte es eigentlich keine Verbrechen geben. Aber Täter richten sich nicht nach solchen Vorgaben: Im Berlin der Nazizeit passierten zahlreiche Morde, welche die Ermittler vor Rätsel stellten.
Zwischen 193 und 1936 etablierte sich das NS-Regime und versuchte, die Kriminalpolizei unter seine Kontrolle zu bekommen. Zwischen 1936 und 1939 steuerte Deutschland auf den verhängnisvollen Krieg zu, und die Regierung nahm teilweise erheblichen Einfluss auf Ermittlungen zu Verbrechen, die nicht in die offizielle Ideologie passten. Täter – teilweise Kinder – wurden drakonisch abgeurteilt.
1939 änderten sich die Verhältnisse mit dem Kriegsausbruch, die Polizei wurde ausgedünnt, um Soldaten zu gewinnen. Mitunter kämpften die Kommissare an allen Fronten, denn der Staat war an öffentlichen Fahndungen nicht interessiert und legte der Kriminalpolizei Steine in den Weg. Die bekannte Berliner Kriminalautorin Regina Stürickow schildert 20 Morde, die es in sich haben.
Die Ermittlungen zu den Taten geben einen tiefen Einblick in das Leben in einer Zeit, als Verbrechen auch von staatlicher Seite an der Tagesordnung waren.
Autorin
Dr. Regina Stürickow hat verschiedene Bücher zur Kriminalgeschichte Berlins und zu anderen historischen Themen veröffentlicht.
Morde im braunen Berlin
Autorin: Dr. Regina Stürickow
160 Seiten, gebunden
Elsengold
Euro 24,00 (D)
Euro 24,70 (A)
ISBN 978-3-96201-029-4