Morgen wird nicht gedruckt. Papier ist alle.

Sternstunden, Wahnsinn, Selbstausbeutung: 75 Jahre Hamburger Morgenpost. Ehrliche Einblicke in das Redaktionsleben der ältesten Boulevardzeitung Deutschlands.

Ein besonderes Jubiläumsbuch – ganz ohne langweilige Danksagungen: Zum 75. Geburtstag der »Hamburger Morgenpost« zieht Deutschlands älteste Boulevardzeitung blank und erlaubt ehrliche Einblicke in das Innenleben der Redaktion – ungeschönt, nicht immer hübsch, manchmal ganz schön heftig. Aber auch voller Liebe, Energie und Respekt für das, was Menschen hier in 75 Jahren geleistet haben: Wie ein Lokalreporter durch eine Kleinanzeige auf den größten Medizinskandal der Nachkriegsgeschichte stieß.

Wie ein Fotoreporter auf der Jagd nach einem exklusiven Bild in die Tiefe stürzte und nur durch ein Wunder überlebte. Wie sich ein Verleger von der Leserbrief-Redakteurin 100 000 Mark pumpte, damit die MOPO weiter erscheinen konnte. Wie die Redaktion den Aufstand probte, als die Zerschlagung der Marke drohte. Das Buch beleuchtet auch die Kehrseite: Ausufernde Arbeitszeiten, Selbstausbeutung, zerstörte Ehen und Alkoholexzesse gehörten bis weit in die 2000er Jahre hinein zu selbstverständlichen Begleiterscheinungen bei der MOPO, verniedlicht als Folklore, ohne Einhalt durch die Führungsebene.

Dieses Buch richtet nicht darüber, es verurteilt niemanden, sondern es erzählt die Geschichten einfach so, wie sie sind, wie sie waren, wie sich die Menschen, die sie erlebt haben, daran erinnern.

Autor
Carsten Gensing
, geb. 1969, lebt und arbeitet als Media Consultant und Autor in Hamburg. Er war von 1993 bis 2004 freier Mitarbeiter, Sportredakteur und später Lokalchef bei der MOPO.

Morgen wird nicht gedruckt. Papier ist alle.
Autor: Carsten Gensing
352 Seiten mit 150 Farbabb., gebunden
Format: 24,0 cm x 17,0 cm
Junius Verlag
Euro 29,90 (D)
ISBN 978-3-96060-589-8