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Natalia Kiës „Phœnix“

In vielerlei Hinsicht entzieht sich Phoenix einer Beschreibung. Wie soll man etwas Brillantes in Worte fassen?! Bereits das Lesen der Texte (bzw. die Übersetzungen aus englischer und polnischer Sprache) zeigt eine poetische Seele, die zum Leben erweckt wurde. Und versteht man Jazz als eine musikalische Sprache, so bietet Phoenix neue Zwischentöne für die traditionellen Vorstellungen darüber, wie diese Sprache gesprochen werden soll. In der Tat spiegelt alles in diesem Album Natalia Kiës persönlichen Lebensweg wider… nicht geradlinig, sondern verschlungen, labyrinthisch… mit Umwegen und Stopps in unterschiedlichsten musikalischen Ländern.

Dabei gibt sich ihr einzigartiges Gespür für experimentelles Jazzpop-Songwriting ein Stelldichein mit den Stilmitteln der „musique concrète“ und der musikalischen Erkundung ihrer Wurzeln – ein Wandeln auf den Pfaden, Spuren und Folgen von Herkunft. So erstrahlt ihre polnische Seite in einem neuen Glanz, denn die teils „fremden“ Texte sprechen in ihren Kompositionen eine wahrhaft universelle Sprache und offenbaren ein unverwechselbares Klangspektakel, ein klanginduziertes Woanders Sein.

Mit Perkussionist und Grammy-Preisträger Keita Ogawa (New York), Moto Fukushima (New York) am Bass und Manuel Schlindwein (Köln) als Produzent und Audio Engineer, gipfeln in Phoenix 11 sowohl charakteristische als auch zeitlose Kompositionen in ein tiefgründiges und atemberaubendes Album voll musikalischer und emotionaler Drehungen und Wendungen.

Mit Phoenix hat Natalia Kiës sich selbst erkannt. Sie ist da. Das ist geradeaus. Sehr langsam ist die einzige Art wie man in dieser Welt vorankommt. Wer hätte das Gedacht?! Im Snowtrain reist sie von hinter sich in die Zukunft des experimentellen Popjazz. Dabei sind die Traumpfade in Mówić przez sen eine nützliche Orientierungshilfe zur Navigation durch das irdische Wirrwarr. Zumindest, bis einem bei I Am Gone der Atem stockt und ganz nebenbei daran erinnert, dass nicht alle Wege nach Rom führen.

Mit Kropelka schlendert sie zusammen durch das Leben eines tanzenden Regentropfens. Seitdem sie sich erinnern kann, dringt aus jeder Pore von Edda der Kampf mit sich selbst. Doch wieviel Kampf ist genug, wenn man sich noch zärtlich in die Augen schauen will? Der große Liebesrausch zwischen Piksel i Pigment bleibt aus, doch die Musik streichelt filigran unsere Ohren. Auf der Suche nach der eigenen Stille, findet Kies in Świetlik einen Seelenverwandten und in Moja własna cisza ein abgefahrenes Klangspektakel- erstaunlich, dieses klanginduzierte Woanderssein. Mit Traces verfängt sie sich im World-Wide-Web und ruft ihm entgegen: Wer ist hier eigentlich der Parasit in unserer Beziehung?

Sie besingt den gläsernen Bürger und verabschiedet sich mit Crystalline fragend von jeglicher Privatsphäre: Haben wir uns schon wieder verirrt? Wie schön, das gehört alles zu geradeaus.

Tracks
Crystalline (3:13)
Moja własna cisza (3:56)
I am gone (3:34)
Fall asleep (4:03)
Piksel i Pigment (3:44)
Traces (4:05)
Edda (4:14)
Świetlik (3:16)
Kropelka (3:42)
Snowtrain (3:06)
Mówić przez sen (3:40)

Natalia Kiës „Phœnix“
JazzSick Records