OKO gründet eine Familie und wird gekidnappt
Die Dohle Ping hat die Reise OKO,s als blinder Passagier beobachtet. Er sah, wie OKO bei der Bergrast vom Bernhardiner Bartl freundlich aufgenommen wurde. Ping raste ins Tal, um den Freunden diese Nachricht zu bringen.
Gemeinsam mit seinem Bergführer Bartl fand OKO einen Murmeltierclan, der ihn aufnahm. So begann OKO ein normales Murmeltier Leben mit einigen aufregenden Erlebnissen, mit einem Feind, dem Fuchs, einer freundlichen Kreuzotter, einem auch im Sommer weißen Schneehasen, und viel Fressen, um für den Winterschlaf gerüstet zu sein. Seine OKA, das Mankeikätzlein, war stets bei ihm. Bartl und Ping waren froh, wie es lief.
Mit dem ersten Schnee zog sich die Familie mit OKO in den Bau zurück. Bartl hatte OKO zwar angeboten, den Winter in der Bergrast zu verbringen, aber der wollte nahe bei seiner OKA sein. Der Winterschlaf wurde jedoch zur Katastrophe. OKO hatte zu wenig Fett angefressen. Der Hunger trieb ihn aus dem Bau. Er wollte nur hinunter zu Bartl.
Es war ein lebensgefährliches Unterfangen. Fast verhungert, behindert durch Schnee und Eis und Wind gelang es ihm doch bis zur Bergrast auf dem Rücken zu rodeln. Dort brach er zusammen. Bartl fand ihn am nächsten Morgen, verhungert, erfroren, aber noch mit einem Funken Leben. Dank der guten Fee Evi aus der Bergrast, mit Hilfe des alten Katers Mink kam OKO bald zu Kräften.
Noch einmal startete OKO den Winterschlaf, ausgerüstet mit einem Lunchpaket, das Evi mitgegeben hatte. Dramatische Ereignisse im Frühjahr zwangen OKO eine neue Familie zu suchen. OKA allerdings begleitete ihn, und es begann ein wunderbares Jahr mit vielen Höhepunkten. Das Schönste war, dass Nachwuchs kam und das Leben auf der Hochalm recht fröhlich wurde. Ein ergreifendes Ereignis konnte OKO gemeinsam mit Bartl erleben. Den Schmetterlingsflug.
Im Spätherbst bereiteten sich die Familien auf den kommenden Winterschlaf vor. OKO und seine OKA strichen noch einmal durch die Alm. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Der Fuchs lauerte den Beiden auf. Er setzte zum Angriff an, da krachten zwei Schüsse. OKO und der Fuchs waren getroffen. Die Jäger begaben sich zum „Waidmanns Heil“ in die Bergrast. Bartl hatte die Schüsse gehört. Er lief zum Jeep des Jägers und sah den toten Fuchs und OKO, der sich jedoch zu bewegen begann. Betäubt.
Die Jäger fuhren mit dem gekidnappten OKO ins Tal. Bartl und Ping schwuren sich, nicht aufzugeben, bis sie den Freund gefunden hätten.
OKO gründet eine Familie und wird gekidnappt
ab 6 J.
Autor: Rainer Mauritz
72 Seiten, farbig, gebunden
Österreichische Literaturgesellschaft
Euro 19,90 (D)
Euro 20,50 (A)
ISBN 978-3-03886-059-4