Prächtig „Magritte“

„Magritte“ heißt das zweite Album des Singer-Songwriters Prächtig, dessen Indie-Folk Anklänge von Swing und Country erkennen lässt. Und viel treffender könnte der Titel kaum sein, denn: Genau wie dem namensgebenden surrealistischen Maler aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelingt es dem gebürtigen Hannoveraner, Alltägliches ebenso wie Skurriles so zu beleuchten und in Szene zu setzen, dass der Betrachter die Schönheit darin erkennt. Sei es, dabei zuzusehen, wenn ein Kleinkind die ersten Schritte macht, das Erleben der eigenen Faulheit während des Lockdowns oder das Zusammentreffen mit den immer gleichen Leuten im Pub.

Der Feinschliff an „Magritte“ entsteht über die Nordsee hinweg zwischen Glasgow und Hannover. In wöchentlichen Zoom-Meetings feilt der 28-Jährige, dessen Doktorarbeit im Bereich Statistik ihn an die schottische Universität verschlägt, mit dem hannoverschen Produktionsteam – bestehend aus Illi Hinzberg und Fabian Schulz – an den finalen Melodien und Texten seines neuen Albums. Auf ein festgelegtes Arrangement wird bewusst verzichtet – das soll sich spontan gemeinsam mit den Studiomusikern ergeben. Gewagt – aber es funktioniert!

Mit Lars Plogschties (u.a. Dirk Darmstaedter, Bernd Begemann) am Schlagzeug, Valentin Kollenda (Hagelslag) an Bass, Kontrabass und Klarinette, Oliver Wissing an der E-Gitarre und Produzent und Multiinstrumentalist Fabian Schulz (u.a. Die Wohnraumhelden, Wingenfelder) werden binnen einer Woche alle zwölf Stücke des Albums aufgenommen. Besonderes Augenmerk wird auch auf das Artwork des Albums gelegt – das Titelbild zu jedem einzelnen Stück ist einem Gemälde René Magrittes nachempfunden.

Tracks
Wie es kommt (Intro)
Dein erstes Wort
Magritte
Erinnern
Schreibblockade
Barfuß bis zum Hals im Wasser
Liebe zeigt sich irgendwann
Fomo
5 vor 12
Von früher
Auf den Tischen
Portland

Prächtig „Magritte“
Magic Mile Music