Primal Fear „Metal Commando“
Setzen, Bücher raus, kurzer Exkurs in die faszinierende Welt der Fauna: Wenn einer Schlange ihre Haut zu eng wird, dann häutet sie sich. Darunter kommt dieselbe Schlange zum Vorschein. Nur größer, unverbrauchter, mächtiger. Dasselbe ist mit Deutschlands zuverlässigster Heavy Metal-Bastion Primal Fear auf „Metal Commando“ passiert. Sie hat sich gehäutet. Darunter kommt – zum Glück! – dieselbe, unverkennbar nach vorn marschierende Einheit zum Vorschein.
Und zugleich eine Band, die gewachsen ist. In die Höhe. In die Breite. In die Tiefe. Auch ohne Allegorie aus dem Reich der Schuppenkriehtiere wird somit klar: „Metal Commando“ ist ein neues Level im Schaffen der unaufhaltsam über unseren Köpfen kreisenden Metal-Adler. Wer Primal Fear zuvor schon feierte, wird vor „Metal Commando“ auf die Knie fallen. Und wer den süddeutschen Stahlschmieden aus welchen dubiosen Gründen auch immer bis heute noch nicht verfallen war, der hat allerspätestens jetzt keine Wahl mehr. Die Songs sind einfach zu stark, die Hooks zu bohrend, die Refrains zu groß, die markante Phalanx aus drei Gitarren zu unüberwindbar und die Riffs zu zielsicher als dass man großartig Widerstand leisten könnte.
„Wir sind eben einfach ein bärenstarkes Team“, lacht Sinner. Wir, das sind neben ihm und der gesanglichen Naturgewalt Ralf Scheepers noch der Gitarrist der ersten Stunde Tom Naumann, Alex Beyrodt und Magnus Karlsson an den weiteren Gitarren und der neue Wirbelwind am Schlagzeug, Michael Ehré.
Tracks
1 I am alive
2 Along came teh devil
3 Halo
4 Hear me calling
5 The lost and the forgotten
6 My name is fear
7 I will be gone
8 Raise your fists
9 Howl of the Banshee
10 Afterlife
11 Infinty
Primal Fear „Metal Commando“
Nuclear Blast