Schwarze Sonne
Die mythologischen Hintergründe des Nationalsozialismus und der Einfluss von esoterischen Weltbildern und Mythen auf die Ideologie des »Dritten Reiches«.
Ein ungeschriebenes Kapitel in der Geschichte des »Dritten Reiches«: In einem der Kulträume der ehemaligen SS-Ordenszentrale Wewelsburg ist es zu finden: ein Runenzeichen, das von der rechten Szene als »Schwarze Sonne« verklärt wird und für Himmlers Todesbrigaden vermutlich ein mystisches Symbol für Wiedergeburt und geistige Erweckung nordischen Geistes war. In diesen Räumen sollten Rituale und Kultfeiern stattfinden, in denen man die Erhabenheit des »arischen Lichtes« gegen die »jüdisch-bolschewistische Finsternis« beschwor. Mythenforschung, Sakralarchitektur, Lichtdome, Fackelzüge und Symbolik des Dritten Reiches galten nicht nur der Propaganda, sondern vor allem der suggestiven Vertiefung dieses fast religiösen Missionsgedankens.
Der Film ist eine chronologische Reise zu den Ursprüngen der Nazi-Ideologie und sucht zahlreiche »Kultorte« auf. Z.T. noch nie gezeigtes Bild- und Archivmaterial beleuchtet die Verflechtung von nordisch Verbrämtem, Mythologie und Rassismus. Fachleute und Zeitzeugen ergänzen diese visuelle Reise in den bizarrsten Untergrund abendländischer Geschichte.
Extras
Interview Sünner mit Alexander Kluge, 31 Min.
Schwarze Sonne
FSK 6 J.
ca. 90 Min.
absolut MEDIEN
Regie: Rüdiger Sünner
Darsteller: Peter Sitz, Hanns Zischler
Deutsch, Französisch
Untertitel: Englisch, Spanisch
PAL – RC 0