Sojus
1956 – Ex-Kommissar Andreas Eckart, wird nach seiner Jagd auf Nasi-Kriegsverbrecher in einer militärpsychiatrichen Anstalt an der US-Ostküste verwahrt- er Weiß zu viel und könnte den Amerikanern gefährlich werden. Mithilfe seiner früheren Weggefährten gelingt es ihm jedoch, auf spetakuläre Art und Weise zu fliehen und nach Europa zurückzukehren.
In Europa wird er von einem früheren Mitstreiter kontaktiert, der für den MI6 ein explosives Dossier erwerben will: ein ungarischer Geheimpolizist möchte sich in den Westen absetzen und bietet eine Liste mit den Namen von KGB-Agenten und Doppelagenten. Eckart lehnt zunächst ab. Doch dann erfährt er, dass er einen Sohn hat, von dem er bislang nichts wusste, und dass dieser unter dem Decknamen Sojus ebenfalls auf der Liste steht und eine wichtige Rolle im ungarischen Volksaufstand spielt.
Eckart lässt sich umstimmen und begibt sich auf eine heikle Mission nach Budapest, wo gerade die sowjetische Invasion in vollem Gange ist und die Stadt in Chaos und Gewalt versinkt …
Ein packender historischer Politthriller, der nicht zuletzt die mentalitätsgeschichtlichen Hintergründe der heutigen autoritären Vehältnisse in Ungarn beleuchtet.
Autor
Martin von Arndt Sohn ungarischer Eltern. Nach der Promotion in Religions- und Literaturwissenschaft lebt er als Schriftsteller und Musiker nahe Stuttgart und in Essen. Martin von Arndt ist Mitglied im PEN und Stellvertretender Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Württemberg. Neben sieben CDs sowie Film- und Hörspielmusik mit der Avantgarde-Rockband Printed At Bismarck’s Death veröffentlichte er Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Lyrik und Sachbücher.
Von Arndt erhielt für sein Werk zahlreiche Preise und Stipendien, darunter das große Landesliteraturstipendium Baden-Württemberg und den Thaddäus-Troll-Preis. 2008 war er Teilnehmer am Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt.
Sojus
Autor: Martin von Arndt
300 Seiten, gebunden
Ars Vivendi
Euro 20,00 (D)
Euro 20,90 (A)
ISBN 978-3-86913-974-6