Sonia Liebing „Absolut“
„Ich werde noch ne Schippe drauflegen“ verspricht Sonia Liebing für ihr zweites Album „Absolut“, welches am 25. September erscheinen wird. Der erfolgreiche Single Vorbote „Ich will mit dir (nicht nur reden)“ gibt davon bereits einen guten ersten Eindruck, da der Titel nur so vor Lebensfreude und Energie sprüht. Trotzdem war es eine starke Ansage von Sonia, wenn man bedenkt, dass bereits seit letztem Jahr niemand mehr im Schlager an ihr vorbeikommt: ihr Debütalbum „Wunschlos glücklich“ setzte bereits neue Maßstäbe für Newcomer und sie tourte und begeisterte deutschlandweit die größten Hallen mit ihren Live-Auftritten u.a. bei der „Schlagernacht des Jahres“-Tour. Außerdem hatte sie dieses Jahr bereits wochenlang einen sehr erfolgreichen Airplay-Hit gemeinsam mit DJ Herzbeat und der modernen, frischen Single „Maybe“. Sonia scheint für den Schlager geboren, aber es ist andersherum, denn quasi seit sie geboren ist, ist sie Schlager, hört ihn, fühlt ihn und singt ihn auch schon als Teenager in ihrer Schülerband. Man kann kaum mit Sonia sprechen, ohne dass sie ihre Lieblings-Schlager-Songs zitiert, immer wieder kommen Wolfgang Petry und Andy Borg Zitate aus ihr herausgeschnellt.
Und diese wahrhaftige Liebe für Schlager merkt man auf ihrem Album „Absolut“ in jedem einzelnen Song. Denn diesmal hat Sonia Liebing ihre eigene Geschichte, ihren Alltag und Gefühle eben mit ihrer großen Liebe zum Schlager gemixt: „Die Geschichten vom jetzigen Album sind meine Geschichten. Ich erzähle über meine Kinder, meine Kindheit, meine Eltern.“ Persönlicher als je zuvor erlebt man Sonia auf dem Album und auch ihre facettenreiche Art spiegelt es wider: es ist emotional, nachdenklich, fröhlich, mutig, frech und offen – eben alles, was die 30-jährige Kölnerin und zweifache Mutter ist und besonders macht. Diese Offenheit führt zu großen Emotionen, die sie zusammen mit ihren Produzenten Armin Pertl, Felix Gauder und Hubert Molander zu Papier gebracht hat. Für Produzent Armin Pertl ist es die zweite Zusammenarbeit mit Sonia: „Wir sind halt beide Jungfrauen, das passt einfach.“ scherzt er und ergänzt „Der „rote Faden“ ist immer Sonia. Wir haben eine gemeinsame Handschrift entwickelt und in kleinster Detailarbeit Unikate erschaffen, die alle für Sonia, ihre Stimme und ihre Persönlichkeit gemacht sind.“ Dabei findet man Einflüsse aus dem Pop,- Gospel,- und House-Bereich wieder, allerdings immer sehr dezent, so dass es weiterhin klassischer 100% Schlager ist, aber mit einem Tick Modernität und Leichtigkeit.
Thematisch ist das Album „Absolut“ nicht nur absolut Sonia, sondern auch absolut nahbar. In den meisten Zeilen von Sonia kann jeder auch Teile von sich selbst wiederfinden, Emotionen, die man so kennt und Gedanken, die man selbst auch schon hatte. Dann gibt’s diese ganz persönlichen Songs wie: „Alles nochmal“ und „Denn eines Tages vielleicht“ eine Coverversion von Wolfgang Petrys Klassiker. Denn genau diesen Song hat Sonia damals selbst nach der Trennung ihrer Eltern immer gehört und gehofft, dass sie wieder zusammenfinden. In „Alles nochmal“ besingt sie die zweite Chance, „Doch ich hab gespürt, eines Tages gibt’s für uns eine zweite Chance. Alles nochmal. Alles von vorne. Haben uns selbst im Chaos nie verloren.“ und so war es dann auch und für ihre Eltern gab es das Happy End.
Noch emotionaler wird es bei dem Song „Mutterherz“ – ein Song über die Liebe, aber nicht irgendeine Liebe. „Mutterherz“ ist die Liebeserklärung an ihre beiden Kinder: die sechsjährige Sophia und neunjährige Emilia. „Deine Augen sind wie Spiegel. Ich seh mich selbst darin. Seit du da bist hat mein Leben auch an dunklen Tagen einen Sinn.“ besingt sie darin ihre Kinder, so emotional, dass man fast meint, ihre Stimme bricht. Natürlich haben ihre Töchter beim ersten Hören dieses gefühlvollen Songs weinen müssen und auch ihr Mann Markus konnte da kaum an sich halten. Bei dem Song „Für die Ewigkeit“ besingt Sonia dann ihren Mann, mit dem sie bereits seit 15-Jahren durchs Leben geht. Es ist eine Ode an die Werte, die die beiden teilen und ihre Verbindung für die Ewigkeit halten lässt.
Sonia traut sich aber auch Themen anzusprechen, die polarisieren können und bezieht klar Haltung. In „Wer sagt, dass ich Dich nicht mehr liebe“ erzählt sie davon, dass es egal ist, was fremde Leute über einen erzählen. Man kann auch mal Zeit für sich nehmen, alleine sein, alleine feiern gehen, denn das heißt nicht, dass man den anderen nicht mehr liebt, sondern vor allem, dass man sich selbst liebt, dazu Sonia: „Wenn du ständig versuchst anderen zu gefallen, vergisst du die wichtigste Person: nämlich dich selbst.“. Genau dieses Selbstbewusstsein hört man auch in weiteren Titeln wie „Eine muss es tun“ und „Wo der Pfeffer wächst“. Eine mutige Hymne daran, dass man sich als Frau auch gegen selbstverliebte Männer behaupten kann und selbst festlegt, welches Verhalten man akzeptieren will und welches eben nicht.
Aber natürlich wäre es nicht 100% Sonia, wenn sie nicht auch richtig fröhliche und freche Up-Tempo Nummern singen würde wie „Absolut“ oder „Küss mich“. Das ist absolute Fröhlichkeit, Leichtigkeit und ein Tempo, das einen beim Hören quasi zum Tanzen zwingt.
Sonia bringt es auf den Punkt: „Meine Musik ist das totale Leben irgendwie. Keine Phantasie, sondern Geschichten, die das Leben schreibt – emotional, frech, fröhlich.“ Und genau das ist das Besondere an dem Album: es bringt für jede Stimmung, für jedes Gefühl die passenden Zeilen und Musik. Man kommt ihr sogar noch näher, als ihre zahlreichen Follower bei Instagram, denen die Sängerin schon viel aus ihrem Leben und Alltag zeigt. Diese natürliche, nahbare Art kombiniert mit ihrer ausdrucksstarken Stimme wird dieses Album sicher zum neuen Lieblings-Album von vielen Schlager-Fans machen.
Tracks
1 Absolut
2 Die Möbel sind verrückt
3 Ich will mit dir (nicht nur reden)
4 Für die Ewigkeit
5 Wer sagt, dass ich dich nicht mehr liebe
6 Eine muss es tun
7 Küss mich und dann dreh dich nicht mehr um
8 Keiner will das hören
9 Wo der Pfeffer wächst
10 Um den Schlaf gebracht
11 Mutterherz
12 Alles nochmal
Bonus
13 Maybe
14 Denn eines Tages vielleicht
Sonia Liebing „Absolut“
Electrola