Stan Silver and the Brave Puppies „All In“
Mischung aus Hard Rock und Rock’n’Roll, mit einigen Sprenkeln Country/Blues und punkiger Attitude präsentieren Stan Silver and the Brave Puppies auf ihrem Erstling „All in“.
Für Stan Silver, den Sänger/Gitarristen und Namensgeber der Formation, ist die Band eine Familienanlegenheit, schließlich ist der in New York geborene und in Daytona Beach, Florida aufgewachsene Musiker vor einigen Jahren eigens nach Hamburg gezogen, um mit seinem Sohn Marlon, dem Schlagzeuger der Ska-Punk Combo Rantanplan, eine Band zu gründen. Vor der Pandemie als Vierer-Formation gestartet, sind Stan Silver and the Brave Puppies mittlerweile als Power-Trio mit Manuel de Rien am Bass aufgestellt.
Bei den 12 Album-Songs hat Stan Silver, der jahrelang als Solo-Künstler in Nashville zuhause war und die USA und Japan betourt hat (vor allem im Country-Genre; sein Country-Album,,Higher Ground“ erschien 2006), und neben Shows in Los Angeles, San Diego oder Tokio – auch Auftritte an solch illustren Orten wie dem legendären CBGB’s in New York, dem berühmten Blue Bird Café in Nashville oder der NATO Airbase in Okinava absolviert hat, den Fokus auf das Storytelling gelegt und behandelt in den Texten mitunter auch Themen, die man auf einem Rock’n’Roll Album erst mal nicht unbedingt erwarten würde. So handelt beispielsweise der Song „Time To Be Free“ von der Unterdrückung der indigenen Völker, und in „Blow You A Kiss“ fordert man Respekt und Verständnis für die LGBTQ+ Gemeinde, während sich „Candy“ mit den Porno-Perversionen des Darknets beschäftigt.
Natürlich befindet sich auch leichtere Kost auf „All In“, wie z.B. „Cuddle Up Baby“, der sich um die Liebe dreht, die beiden Südstaaten-Rocker Sweet Southern High“ und „Cowboy City Saloon“ oder „Goin‘ to Town“, bei dem Wild West-Feeling aufkommt.
Als Gastmusiker sind neben ex-Between Curtains – Gitarrist Olli Sparing und Jazzkollektive- Sängerin Mary Thompson auch Rantanplan-Oberhaupt Torben Meissner (Gitarre + Backing Vocals) sowie der ehemalige Rantanplan-Bassist Kay Petersen auf dem Album dabei. Für den Mix und das Mastering von All In“ konnte,,Mixing-Papst“ Karsten Böttcher (u.a. Ina Müller, Jeremy Days, Tapete Records) von den KB-Studios in Hamburg gewonnen werden.
Stan Silver (selt frühester Jugend beeinflusst von den Rolling Stones, The Who, Neil Young, Tom Petty, The Eagles und The Ramones) und seine Brave Puppies verbinden Hard Rock, Rock’n’Roll, Punk und Blues zu einer homogenen, rock’n’rolligen Mischung und schauen dabei auch textlich über den Tellerrand der Genres hinaus. Und so fordert Stan Silver im Song Silver Lining“ völlig zu Recht: Die Menschen müssen wieder zusammenfinden, auch wenn sie nicht alle die gleichen Meinungen oder Hintergründe haben. An einen Tisch sitzen, Hirn einschalten, zusammenarbeiten. Dann kann was richtig Gutes entstehen, dafür ist dieses Album der musikalische Beweis.
Tracks
1 Cuddle Up Baby
2 Blow You A Kiss
3 Cool Water
4 Sweet Southern High
5 Time To Be Free
6 Devil On Your Shoulder
7 Cowboy City Saloon
8 Silver Lining
9 Sinister Angel
10 Candy
11 Mind Over Heart
12 Goin‘ 2 Town
Stan Silver and the Brave Puppies „All In“
Lucky Bob Music