Überleben ist alles
Schottland 2025: Die 15-jährige Haley wird mit ihrem jüngeren Bruder Ben von ihrem wohl genialen, aber psychisch schwierigen Vater in einen völlig isoliert gelegenen Prepper-Compound weit oben in den schottischen Bergen entführt und dort auf einen Lockdown vorbereitet, da angeblich eine neue Pandemie die Welt bedroht, gegen die Covid nichts ist, denn diese Pandemie soll diesmal die Menschheit erheblich reduzieren. Bis es so weit ist, wird Chaos herrschen, Bürgerkrieg, Atavismus, Armageddon.
Haley, die uns die Geschichte erzählt, ist ein neunmalkluges, sarkastisches Scheidungskind, clever, von den üblichen Hormonen geschüttelt, aber im Rosenkrieg der Eltern gestählt. Isoliert von der Welt, ohne Kommunikation und Information macht sie sich Gedanken, wie man das alles überleben kann. Denn auch im Inneren des Anwesens mit seinen gewaltbereiten Verschwörungsanhängern, Preppern und Survivalists geht es alles andere als harmonisch zu.
Autor
Ewan Morrison, geboren 1968 in Wick, Caithness, gilt als der »intelligenteste Schriftsteller seiner Generation in Schottland« (Booker-Prize-Juror Stuart Kelly). Er wuchs in einer Hippie-Familie auf, machte 1990 seinen Abschluss an der Glasgow School of Art, lernte, mit seinem Stottern umzugehen, war Kunstkritiker und Filmemacher, bevor er sich 2005 dem Schreiben von Belletristik zuwandte. Morrison ist mit der Drehbuchautorin Emily Ballou verheiratet, mit der zusammen er an einigen Filmprojekten arbeitet. Überleben ist alles stand auf der Longlist für den McIlvanney-Preis 2021 für den schottische Krimiroman des Jahres und auf der Shortlist für den Bookmark Book of the Year Prize 2021.
Überleben ist alles
Autor: Ewan Morrison
438 Seiten, Broschur
Suhrkamp
Euro 18,00 (D)
Euro 18,50 (A)
ISBN 978-3-518-47465-5