Väter und Söhne

vaeterWozu festhalten an Idealen, Werten? Ist doch alles falsche Romantik ‒ also weg damit! Basarow, Medizinstudent aus Petersburg, ist Nihilist und als solcher Teil einer radikalen Jugendbewegung. Als er seinen Freund Arkadi auf dessen Heimreise zum väterlichen Gut begleitet, verliebt er sich in die junge Witwe Anna ‒ was ihn existenziell erschüttert.
Sollte die alte Welt etwa doch eine gewisse Wahrheit, die Wahrheit der Väter, etwa noch gelten? Dies herauszufinden, offenbart sich Basarow ein einziger vernünftiger Weg: erst Konfrontation, dann Kollision.
In Russland Mitte des neunzehnten Jahrhunderts löste „Väter und Söhne“ bei Erscheinen ein regelrechtes Erdbeben aus. Die Leibeigenschaft war gerade abgeschafft worden, das ganze Land befand sich im Umbruch. Turgenjew traf damals den Nerv der Zeit, weil er mit großer Leichtigkeit und philosophischem Temperament von den Sehnsüchten und Ängsten der Menschen in Zeiten des Übergangs erzählt.
Dank Ganna-Maria Braungardts poetisch-präziser Neuübersetzung erstrahlt Turgenjews wegweisender Roman in vollem Glanz.
Umfangreicher Anhang mit Verzeichnis der handelnden Personen, Nachwort, biographischer Notiz, Anmerkungen und einem Brief der Übersetzerin an den Autor.
Autor
Iwan S. Turgenjew
, geboren 1818 in Orel, gestorben 1883 bei Paris, studierte Literatur und Philosophie. Er begann zunächst als Lyriker, schrieb dann sechs Romane und zahlreiche Novellen. Turgenjew gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus und zählt zu den großen europäischen Novellendichtern.

Väter und Söhne

Autor: Iwan S. Turgenjew
336 Seiten, TB.
dtv
Euro 11,90 (D)
Euro 12,30 (A)
ISBN 978-3-423-14721-7