Wie ich Klavierspielen lernte
Hanns-Josef Ortheil ist vier Jahre alt, als er zum ersten Mal Klavierunterricht bekommt. Angeleitet von seiner Mutter, macht er rasche Fortschritte und wird an eine russische Pianistin weitergereicht. Schon bald steht der Entschluss fest, Konzertpianist zu werden und auf den großen Bühnen der Welt zu brillieren.
Für den jungen Klaviereleven bedeutet das ein jahrelanges Üben, meist viele Stunden am Tag. Kurz nach dem Abitur erhält der Zwanzigjährige ein Stipendium in Rom, wo es völlig unerwartet zu einem Zusammenbruch kommt. Der große Traum ist geplatzt …
In Wie ich Klavierspielen lernte erzählt Hanns-Josef Ortheil aus heutiger Sicht von den oft skurrilen Seiten des Pianistenlebens. Von ersten Klavierschulen, favorisierten Komponisten, frühem Vorspiel, exaltierten Klavierlehrern und großen Titanen auf den Bühnen von Salzburg und anderswo.
Amüsant und packend führt er den Leser eine steile Leiter hinauf in den Pianistenhimmel, wo seit Vladimir Horowitz‘ Zeiten sowohl schwerste spezielle Psychosen als auch legendäre Triumphe zu erwarten sind.
Ein Buch nicht nur für Klavier- und Musikenthusiasten, das von den verborgenen, dämonischen Seiten manischen Übens und Spielens sowie der Geschichte des Virtuosentums kenntnisreich und detailliert erzählt.
Autor
Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sein literarisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. erhielt er 2002 den Thomas-Mann-Preis der Hansestadt Lübeck. Seine Kindheit und Jugend war von der Vorbereitung auf ein Leben als Pianist geprägt.
Wie ich Klavierspielen lernte
Autor: Hanns-Josef Ortheil
318 Seiten, gebunden
Insel
Euro 24,00 (D)
Euro 24,70 (A)
sFr 34,50 (VP)
ISBN 978-3-458-17789-0