Über Hoffnung und Mut im Angesicht des Schreckens.

Januar 1944: Egidius Arimond, ein frühzeitig aus dem Schuldienst entlassener Latein- und Geschichtslehrer, schwebt wegen seiner Frauengeschichten, seiner Epilepsie, aber vor allem wegen seiner waghalsigen Versuche, Juden in präparierten Bienenkästen ins besetzte Belgien zu retten, in höchster Gefahr.

Gleichzeitig kreisen über der Eifel britische und amerikanische Bomber. Arimonds Situation wird nahezu ausweglos, als er keine Medikamente mehr bekommt, ein Verhältnis mit der Frau des Kreisleiters beginnt und schließlich bei der Gestapo denunziert wird. Mit großer Intensität, Präzision und Spannung erzählt Norbert Scheuer in „Winterbienen“ von einer Welt, die geprägt ist von Zerstörung und dem Wunsch nach einer friedlichen Zukunft.

Autor
Norbert Scheuer
, geboren 1951, lebt als freier Schriftsteller in der Eifel. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise und veröffentlichte zuletzt die Romane ›Die Sprache der Vögel‹ (2015), der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, und ›Am Grund des Universums‹ (2017). Sein Roman ›Überm Rauschen‹ (2009) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und war 2010 ›Buch für die Stadt Köln‹. Für ›Wienterbienen‹, das ebenfalls auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand, wurde er 2019 mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet.

Winterbienen
Autor: Norbert Scheuer
320 Seiten, TB.
dtv
Euro 11,90 (D)
Euro 12,30 (A)
ISBN 978-3-423-14780-4