Wytch Hazel „III: Pentecost“

„Prelude“ war 2016 bereits ein superber Vorgeschmack, im Nachhinein aber doch – nomen est omen – nur das Vorspiel für die Dinge, die da noch kommen sollen. „II – Sojourn“ war dann 2018 ein wahres Prachtwerk, aber auch es nur eine Vorschau auf das jetzt erscheinende Album „III: Pentecost“. Das Werk strahlt die souveräne Lockerheit alter Recken aus, lässt aber zugleich aus jeder Sekunde das Herzblut echter Fans tropfen.

Wytch Hazel sind ein Phänomen. Sie klingen wie aus der Zeit gefallen, aber doch eigen: leidenschaftlich, hymnisch, definitiv auf Hitkurs. „III: Pentecost“ ist das eingängigste Album der Band-History, doch zugleich das detailreichste und verspielteste. Die perfekt ausbalancierte Grundhärte der Band wurde im Studio gedoppelt, getrippelt und noch mehr und wird immer wieder originell ergänzt, mit Piano, Cello, Regenschauern, Hammondorgel… Nicht zu vergessen die Bibellesungen. Die Religiösität der Band fügt ein weiteres emotionales Level hinzu, ohne dass sie es eigentlich vorhatte.

Tracks
1 He is the fight
2 Spirit and fire
3 I am redeemed
4 Archangel
5 Dry bones
6 Sonata
7 I will not
8 Reap the harvest
9 The crown
10 Ancient of days

Wytch Hazel „III: Pentecost“
Bad Omen