Krieg in Europa. Mit rücksichtsloser Gewalt überfällt Wladimir Putins Russland die Ukraine und bringt sämtliche Eckpfeiler zum Einsturz, die den Frieden in Europa seit mehr als einem halben Jahrhundert gesichert haben. Zeitenwende.

In was für einer Welt werden wir morgen aufwachen? Wie wird Europa am Ende dieses Krieges aussehen? Rüdiger von Fritsch, ehemaliger Botschafter in Moskau, ist Wladimir Putin oft begegnet. Was diesen antreibt, was ihn stoppen könnte und was sein Krieg für uns bedeutet – davon handelt sein neues Buch.

Der Begriff „Zeitwende“ beschreibt die gegenwärtige Entwicklung am besten. Für die Ukraine hatte sie schon 201 begonnen, mit der russischen Annexion der Krim und dem von Moskau entfachen Krieg im Donbas. 2022 beendete Wladimir Putin mit seinem Krieg gegen die Ukraine endgültig den Versuch, Sicherheit gemeinsam zu schaffen. Anstelle von Kooperation setzt er Konfrontation. Wie konnte es hierzu kommen? War das, was wir erleben mussten, wirklich unvorstellbar, oder gibt es im Rückblick Hinweise darauf, dass genau diese Entwicklung sich abzeichnete und vorherzusehen war? Hätte der Westen etwas anders machen sollen?

Diesen Themen widmet sich Rüdiger von Fritsch im ersten Teil seines Buches. Im Zweiten Teil geht er der entscheidenden Frage nach, wie wir mit dieser tiefen Erschütterung umgehen können, so schwer es derzeit auch fällt, uns einen Neuansatz vorzustellen – angesichts eines Krieges, dessen Opfer die Ukraine ist, der sich insgesamt aber gegen den Westen richtet.

Autor
Rüdiger von Fritsch
, geboren 1953, bereitete die EU-Osterweiterung als Unterhändler in Brüssel vor, er war Leiter des Planungsstabes des Bundespräsidenten und Vizepräsident des BND. Von 2010–2014 war er Botschafter in Warschau und von 2014–2019 Botschafter in Moskau. Sein 2020 erschienenes Buch „Russlands Weg“ wurde zum SPIEGEL-Bestseller.

Zeitenwende

Autor: Rüdiger von Fritsch
176 Seiten, Broschur
Aufbau Verlag
Euro 18,00 (D)
Euro 18,50 (A)
ISBN 978-3-351-04176-2