Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
SPIEGEL-Bestseller-Autor Maxim Leo erzählt von einem erfolglosen Berliner Videothekenbesitzer, der ungewollt zum Helden wird. Ein Mann, der den ungewohnten Ruhm genießt, bis die Liebe ins Spiel kommt und er sich entscheiden muss. Eine rasante, anrührende und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte.
Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass Hartung, der früher als Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße gearbeitet hatte, die Flucht eingefädelt haben soll. Hartung dementiert zunächst, ist aber nach Zahlung eines ordentlichen Honorars und ein paar Bieren bereit, die Geschichte zu bestätigen. Schließlich war er noch nie bedeutend, noch nie ein Held, und wenn es nun mal so in den Akten steht …
Nur wenig später reißen sich die Medien um ihn, Hartung wird vom Bundespräsidenten empfangen, seine Geschichte soll Vorlage für ein Buch und einen Kinofilm werden. Hartungs Leben fühlt sich plötzlich traumhaft und leicht an. Doch dann trifft er Paula, sie war als Kind in jenem S-Bahnzug, der in den Westen umgeleitet wurde. Die beiden verlieben sich – und Hartung spürt, dass er einen Ausweg aus dem Dickicht der Lügen finden muss. Obwohl es dafür eigentlich schon zu spät ist.
Sprecher
Peter Kurth ist neben seiner Arbeit am Theater immer wieder in Film und Fernsehen zu sehen. Er beeindruckte mit seinem Schauspiel unter anderem in Filmen wie „Nebenan“ und „Die Kleinen und die Bösen“ sowie in der weltweit erfolgreichen Serie „Babylon Berlin“. 2016 wurde er für seine Darstellung eines ALS-kranken Ex-Boxers in „Herbert“ mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Seit 2021 ist er im Polizeiruf 110 aus Halle zu sehen. Die Mini-Serie „Ferdinand von Schirach – Glauben“ mit Peter Kurth in der Hauptrolle wurde auf dem Canneseries Festival 2021 ausgezeichnet.
Autor
Maxim Leo, 1970 in Ost-Berlin geboren, ist gelernter Chemielaborant, studierte Politikwissenschaften, wurde Journalist. Heute schreibt er Kolumnen für die Berliner Zeitung, gemeinsam mit Jochen Gutsch Bestseller über sprechende Männer und Alterspubertierende, außerdem Drehbücher für den Tatort. 2006 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis. Für sein autobiographisches Buch „Haltet euer Herz bereit“ wurde er 2011 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet. 2014 erschien sein Krimi „Waidmannstod. Der erste Fall für Kommissar Voss“, 2015 „Auentod“. 2019 erschien sein ebenfalls autobiographisches Buch „Wo wir zu Hause sind“, das zum Bestseller wurde. Maxim Leo lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin.
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Autor: Maxim Leo
Sprecher: Peter Kurth
1 MP3-CD – 428 Min.
aut. Lesefassung
Argon
Euro 19,95 (D)
ISBN 978-3-8398-1945-6