Mehr als 1.4 Milliarden Menschen, 54 Länder, über 2.000 Sprachen, seit Jahrzehnten auf einfache Geschichten reduziert: Hunger, Safaris, vielleicht noch brutale Diktaturen. Ein ganzer Kontinent wird bis zur Horrorhaftigkeit simplifiziert, mit desaströsen Folgen …

Dipo Faloyin hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Stereotype aus der Welt zu schaffen. Mit Biss, Tempo, unwiderstehlichem Charme zeichnet er ein zeitgemäßes Porträt Afrikas: urbanes Leben in Lagos, der erfolgreiche Kampf für Demokratisierung, die Kehrseite der Charity-Industrie, durchgeknallte kulinarische Rivalitäten, lebendige zivilgesellschaftliche Bewegungen, die einzigartige Rolle der Aunties im Großfamiliengefüge. Dipo Faloyin erzählt andere Geschichten, positiv, divers, kompliziert. Immer getrieben von Lebenslust und dem Glauben an eine großartige Zukunft trotz aller kolonialen Hindernisse.

Afrika ist kein Land korrigiert eine globale Wahrnehmungsverzerrung. Es ist das erzählerische Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents. Und eine absolut hinreißende Intervention.

Autor
Dipo Faloyin
schreibt als Senior Editor für VICE zu den Themen Race, Kultur und Identität in Europa und Afrika. Seine Beiträge erschienen unter anderem in Dazed, i-D, The Huffington Post, Refinery 29 und Prospect. Geboren in Chicago, aufgewachsen in Lagos, lebt Dipo Faloyin derzeit in London.

Afrika ist kein Land
Autor: Dipo Faloyin
398 Seiten, Broschur
suhrkamp nova
Euro 20,00 (D)
Euro 20,60 (A)
sFr 28,90 (UVP)
ISBN 978-3-518-47320-7