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Alexander Eder „Ganz normal“

„Ganz normal“ heißt das nunmehr zweite Studioalbum des niederösterreichischen Popmusikers Alexander Eder. In den sozialen Medien machte er mit viralen Videos, emotionalen Songs und unterhaltsamen Clips auf sich aufmerksam und versammelt mit knapp 3 Millionen Followern eine unglaublich große Fangemeinde hinter sich. Jetzt erobert der 24-jährige mit der unverkennbar tiefen Stimme endgültig die deutschsprachige Popszene. Denn Alexander Eder ist weit mehr als ein Internetphänomen und unter den Top 3 der größten Musik-Creator im deutschsprachigen Raum. Jüngst haben sogar SDP ihn ins Vorprogramm aufgenommen und im Herbst 2023 spielt er seine eigene Headliner-Tour.

Davon, den Kopf in den Sand zu stecken und sich das Leben von Problemen vermiesen zu lassen, hält Alexander Eder nichts. Ganz im Gegenteil. Es ist das laute Ja zum Leben, das ihn zu jenem Künstler macht, der er ist. Es ist diese unverkennbar lockere Art, mit der er seine Botschaften in ein musikalisches Gewand hüllt. Bei ihm treffen eine einzigartige Reibeisenstimme auf Lyrics mit Wiedererkennungswert und frische Sounds auf Themen aus dem echten Leben. Kurzum: Alexander Eder besticht durch seine sympathische Bodenständigkeit. All das unter einen Hut zu bekommen ist für andere kaum vorstellbar – für ihn aber „ganz normal“. Das Undenkbare schaffen, das Unmögliche möglich machen, Grenzen sprengen – das ist Alexander Eder.

Dabei zeigt er auf seinem neuen Album eine unglaubliche Bandbreite an Themen und musikalischen Facetten. So stellt er mit „Ganz normal gestört“, dem (halb-) titelgebenden Song seines Albums, gekonnt unter Beweis, dass es im Leben vielmehr darum geht, seinem eigenen Weg zu folgen. Was andere vermeintlich erwarten, ist zweitrangig.

Auf dem Album findet sich auch „7 Stunden“ – sein bekannter Hit, der davon handelt wie man vollkommen unverhofft jemanden trifft, von dem man schlichtweg geflasht ist. Ein Mensch, der dich mitten ins Herz trifft und zeigt, dass es die sagenumwobene Liebe auf den ersten Blick tatsächlich gibt. Aber was, wenn ausgerechnet dieser Mensch gar nicht so wenige Stunden Autofahrt entfernt wohnt? Alexander Eder weiß dieses Gefühlschaos in einen mehr als tanzbaren Song zu packen, der kompromisslos gute Laune macht.

Der Spaß am Leben kommt definitiv nicht zu kurz auf „Ganz normal“. So beschreibt „Was hab ich gemacht“ den Moment nach einer durchzechten Nacht. Mit müden Augen, einem Mords-Kater und jeder Menge Fragen. Zum Beispiel, was das für ne Party war. Und ob eigentlich alle gestern nackt waren oder ob das nur ein Traum war. Und während man sein Gedächtnis nach Erinnerungen und das Smartphone nach Bildern der vergangenen Partynacht durchsucht, drängt sich immer wieder derselbe Gedanke in den Vordergrund: Verdammt, was hab ich nur gemacht?

Doch es wäre nicht Alexander Eder, wenn er nicht auch softe und ruhige Töne anschlagen würde: Wenn man sie schließlich gefunden hat. Diese besondere und einzigartige Person, mit der man sich schlichtweg alles vorstellen kann – selbst „Wenn morgen die Welt untergeht“. Diese Power-Ballade rundet „Ganz normal“ als letzter Titel des Albums ab und lässt den Zuhörer verblüfft zurück.

Denn nach 13 intensiven Titeln über das pure Leben wird klar, dass das Wort „normal“ im Titel dieses Albums das ironische Sahnehäubchen einer musikalischen Achterbahnfahrt ist. Dieses Album ist alles andere als normal und genau darin liegt sein Reiz.

Tracks
1 Was hab ich gemacht
2 Immer müde
3 Unsterblich
4 Mehr als Freundschaft
5 Jünger als gestern
6 2004
7 Für diesen Moment
8 7 Stunden
9 Ganz normal gestört
10 Kaffee
11 Sag nie wieder
12 Bis zu den Sternen
13 Wenn morgen die Welt untergeht

Alexander Eder „Ganz normal“
Better Now Records