Das Vermächtnis der Pilgerin von Passau

Passau 1124. Intrigen vor mittelalterlicher Kulisse. Eine starke Frau kämpft um ihre Familie. Historisch genau, überraschend, brillant erzählt.

Alice wird am Tag der Ermordung Graf Bernhards von ihrem eigenen Sohn Luitger von der Burg verwiesen. Selbst arm und rechtlos geworden, nimmt sie sich einer Gruppe umherirrender Priesterfrauen an, die aufgrund des von der Kirche gewaltsam durchgesetzten Zölibats von ihren Männern vertrieben wurden. Von Anfang an verdächtigt Alice Salome, jetzige Äbtissin und ehemalige Ehefrau Bernhards, die Auftraggeberin des Mordes an ihrem Geliebten zu sein. Alice‘ Ziel ist es, das Verbrechen aufzuklären und Salome zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei lebt sie selbst unter tödlicher Bedrohung.

In Gefahr schweben auch Wolfhardt, Bernhards natürlicher Sohn, und Luitger. Nicht nur Salome und der Krieg zwischen Herzog Friedrich von Schwaben/Staufen und König Lothar bedrohen ihr Leben, sondern auch die Liebe verändert dramatisch ihre Pläne. Die Passauer Hure Elisabeth enthüllt dem jungen Grafen Luitger ein unliebsames Geheimnis. Und wieso erscheint die orientalische Schönheit Leyla auf einem weißen Araberhengst völlig unerwartet auf der Burg?

Autorin
Maren Bohm
interessierte sich schon früh für Literatur und Geschichten aus fernen Zeiten. Die brisante Mischung aus gesellschaftlichem Einfluss und Individualität fasziniert sie. Bohm studierte Germanistik, Theologie und Geschichte u. a. in Heidelberg. Nach der Promotion war sie am Gymnasium tätig und arbeitet heute als freie Schriftstellerin. Passau ist eine bedeutsame Stadt in ihrer Lebensgeschichte. Mit Christian Bergmann, Hamlet-Darsteller der »bremer shakespeare company«, gestaltet Bohm seit 2014 szenische Lesungen.

Das Vermächtnis der Pilgerin von Passau
Autorin: Maren Bohm
544 Seiten, TB.
Gmeiner Verlag
Euro 16,00 (D)
Euro 16,50 (A)
ISBN 978-3-8392-0568-6