Der keusche Lebemann

Julius Seibold, ein Zahnstocherfabrikant, will seine einzige Tochter Gerty mit seinem Geschäftspartner Max Stieglitz, einen älteren Herren, verheiraten. Dass die junge attraktive Tochter darüber nicht besonders erfreut ist, versteht sich von selbst. Aber auch Frau Seibold, ihre Mutter, leistet Widerstand. Für beide kommt als Gatte nur der Lebemann Heinz Fellner in Frage.

Als Julius kapiert, dass sein Kompagnon doch noch Chancen bei seiner Tochter hätte, wenn auch er ein derartiger Bonvivant wäre, verschafft er ihm ein Treffen mit einer bekannten Filmschauspielerin, was Tochter Gerty plötzlich mächtig imponiert …

Harald Juhnke spielte die Rolle erfolgreich in Berlin am Theater und wurde von den Kritikern gelobt. Hörzu (20/1978) schrieb: „Köstlich, wie Harald Juhnke sich vom katzbuckelnden Trottel zum Nobelmann mauserte, wie er im Verein mit Walter Jokisch lernt, dass Lügen kurze Beine haben. Der Schwarm reizender Damen rundete den Spaß ab.“ Gong (20/1978) urteilte: “ Über die Situationskomik musste gelacht werden.

Wer kann schon so auf der Bühne kaspern, ohne in den Abgrund der grellen Klamotte zu fallen, wenn nicht dieser Harald Juhnke? Vortrefflich: Alice Treff als zeitgemäß friedlich eifersüchtelndes Eheweib. In mondäner Routine: Grit Böttcher als publicity-missbrauche Diva. Barbara Schöne outrierte als voreilige Duell-Witwe.“

Der keusche Lebemann
ca. 121 Min.
Pidax
Regie: Alfred Weidenmann
Darsteller: Harald Juhnke, Walter Jokisch, Alice Treff, Barbara Schöne, Grit Boettcher, Herbert Herrmann, Amadeus August, Christiane Rücker, Uwe Dallmeier
Ton: DD 2.0
PAL – RC 2