Die Akte Tengelmann

und das mysteriöse Verschwinden des Milliardärs Karl-Erivan Haub.

Die Geschichte liest sich wie ein Hollywood-Thriller, ist aber wahr: Am 7. April 2018 verschwindet der deutsch-amerikanische Milliardär Karl-Erivan Haub im Gletschergebiet am Matterhorn. Der bestens trainierte Extremsportler hinterlässt keine einzige Spur, keinen Hilferuf, kein Zeichen eines Überlebenskampfes. Im Oktober 2018 wird die Suche nach ihm offiziell eingestellt, seine Leiche wird nie gefunden. Ein Bruder Haubs lässt den Unternehmer für tot erklären, was seine Macht in einem Firmenimperium sichert, zu dem unter anderem OBI, KiK und Teile von Zalando gehören.

Die Investigativjournalistin Liv von Boetticher hat den Fall jahrelang recherchiert. Obwohl ihr jede Menge Steine in den Weg gelegt wurden, erhielt sie Zugang zu streng vertraulichen Akten privater Ermittler. Sie lassen den Schluss zu: Der Verschwundene könnte noch leben – und zwar in Russland. Viel spricht dafür, dass der frühere Chef des Tengelmann-Imperiums seit Jahren in äußerst dubiose Geschäfte in Russland verstrickt und vermutlich deswegen auf das Radar der amerikanischen Bundespolizei FBI und der CIA geraten war.

Eine spannende Lektüre aus der Welt von Reichen, die sich mit den falschen Leuten eingelassen haben.

Autorin
Liv von Boetticher
arbeitet seit vielen Jahren als Investigativjournalistin. Nach ihrem Studium in München arbeitete sie ab 2012 bei Sky Deutschland, ehe sie 2015 zur Mediengruppe RTL ging. Von 2018 an war sie Ostdeutschland-Korrespondentin in Leipzig. Seit Ende 2020 gehört sie der Primetime-Redaktion von RTL an. Von ihr sind die Dokumentationen »Tengelmann – Das mysteriöse Verschwinden eines Milliardärs« (2021) und »60 Tage Frauenhass: Eine Reporterin bei den Taliban« (2022). Als eine der ersten deutschen Journalisten war Liv von Boetticher nach dem Corona-Ausbruch in Italien vor Ort. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Die Akte Tengelmann
Autorin: Liv von Boetticher
336 Seiten, gebunden
FBV
Euro 22,00 (D)
ISBN 978-3-95972-705-1