Die Paradiese von gestern

Ein Roman über die Spielformen der Liebe und die Zeichen einer neuen Zeit.

Ella und René, ein junges Paar aus Ostdeutschland, verbringen nach dem Fall der Mauer ihren ersten Sommer in Frankreich. Im halb verfallenen Schloss der Charlotte de Violet, das einmal ein 5-Sterne-Hotel war, begegnen sie dem verschwiegenen Diener Vincent und stellen bald fest, dass sie die letzten Gäste sind. Madame de Violet lädt sie zu einem Abendessen ein, bei dem auch ihr Sohn Alain erscheint. Die Situation eskaliert. Es kommt zum Streit zwischen Charlotte und ihrem Sohn und auch das junge Paar entzweit sich.

Am Tag darauf fährt René mit Alain nach Paris und wird dort in die High Society eingeführt, während Ella auf dem Schloss bleibt und in Vincent einen Freund findet. Niemand weiß, dass Charlotte mit dem Leben abgeschlossen hat und nur noch auf den passenden Moment wartet, sich von der Welt zu verabschieden. Am Ende treffen alle bei einem Glas Bordeaux zusammen. Sie stellen fest, dass sich alles verändert hat, und bringen Licht ins Dunkel.

Mit seinem ersten Roman knüpft Schneider an das präzise Erzählen und die Tiefe seines hochgelobten literarischen Debüts »Die Frau des schönen Mannes« an und beweist, dass er sich auch auf die Langform erzählender Prosa bestens versteht.

Autor
Mario Schneider
ist gelernter Metallurge für Hüttentechnik. Er studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Komposition und Klavier. Er lebt und arbeitet als Autor, Filmkomponist, und Regisseur in Halle (Saale). Seine preisgekrönte „Mansfeld-Trilogie“ wurde weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Für den Erzählungsband „Die Frau des schönen Mannes“ erhielt er den Förderpreis des „Klopstock-Preises für neue Literatur“. 2020 erschien der Bild-Text-Band »Tourist«.

Die Paradiese von gestern
Autor: Mario Schneider
560 Seiten, gebunden
Mitteldeutscher Verlag
Euro 28,00 (D)
ISBN 978-3-96311-614-8