Die Tyrannei der Minderheit

Warum die amerikanische Demokratie am Abgrund steht und was wir daraus lernen können.

Wie radikale Minderheiten weltweit die Demokratie zerstören: Der Alarmruf der Bestsellerautoren vor den US-Wahlen 2024 und im Angesicht des Triumphzugs der AfD. Die Fortsetzung des mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis ausgezeichneten Top-Bestsellers „Wie Demokratien sterben“.

Wie kann es uns gelingen, die Demokratie vor radikalen Minderheiten zu schützen, die sie von innen untergraben, destabilisieren und sogar zu zerstören drohen? Steven Levitsky und Daniel Ziblatt, Autoren des Weltbestsellers »Wie Demokratien sterben«, zeigen am Beispiel der USA, wie die Kräfte entstehen, die unsere demokratischen Prinzipien in ihren Grundfesten erschüttern und autoritären Strömungen den Weg ebnen. Sie beschreiben das große Paradox westlicher Demokratien: dass nämlich Inklusivität und Diversität oft gerade ausgrenzende Gegenbewegungen erzeugen.

So wird deutlich: Die Demokratie steht an einem Scheideweg und muss jetzt reformiert werden, wenn sie nicht zu einer Herrschaft der Minderheit verkommen soll. Die Zukunft der Demokratie steht nicht nur bei den US-Wahlen 2024, sondern – angesichts des Aufstiegs der AfD und anderer rechtspopulistischer Parteien – auch in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt auf dem Spiel.

Autoren
Steven Levitsky
ist Professor für Lateinamerikastudien und Professor für Regierungslehre an der Universität Harvard. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Parteien, Demokratien und Autokratien sowie die Rolle von informellen Institutionen vor allem in Südamerika.

Daniel Ziblatt ist Professor für Regierungswissenschaften an der Harvard Universität und seit Oktober 2020 Direktor der Abteilung Transformationen der Demokratie am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WBZ). Seine Forschung zu Demokratie und Autoritarismus insbesondere in Europa sowie seine Lehre ist mehrfach preisgekrönt.

Die Tyrannei der Minderheit
Autoren: Steven Levitsky, Daniel Ziblatt
352 Seiten, gebunden
DVA
Euro 26,00 (D)
Euro 26,80 (A)
sFr 35,50 (UVP)
ISBN 978-3-421-07003-6