Drive Moya „The Great End“

Nach einem fulminanten Start mit dem Debüt ,,The Light We Lost“ 2019 und einer Vielzahl von Konzerten in den darauffolgenden Jahren, ist es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden um diese Band. Bis jetzt zumindest. Denn mit The Great End“ (Noise Appeal Records) meldet sich die Wiener Grunge-Postrock-Shoegaze-Dreampop-Combo Drive Moya nun mit einem neuen Album zurück.

Und das tut sie in wirklich mehr als nur überzeugender Manier. Lauscht man der Musik von Drive Moya, ist es fast so, als würde man sich auf eine aufregende Zeitreise in die Vergangenheit begeben. Zumindest lässt sich sofort erahnen, welche musikalische Sozialisation die drei Köpfe der Band, Christian Jurasovich (Gitarre, Gesang), Simon Lee (Bass, Gesang) und Philip Pfleger (Schlagzeug) einst erfahren haben. Es ist der Indie-Sound mit starker Verwurzelung im Grunge der frühen 1990er Jahre, der Drive Moya als Basis dient und den sie – ganz ohne einen nostalgischen Hauch – hin zu aktuelleren
Spielformen des Rock ausdehnen.

Schon auf ihrem 2019er-Debüt „The Light We Lost“ machte die Band auf wirklich aufregende Art vor, wie man einen bereits bekannten Klang einer Erneuerung unterzieht und in einen zeitlosen verwandelt. Mit ihrem zweiten Album ,,The Great End“ knüpfen Christian Jurasovich und seine beiden Kollegen im Grunde genau dort an, wo sie mit ihrem Erstlingswerk aufgehört haben. Abermals bereitet die Band ihrem Publikum eine wunderbar abwechslungsreiche Mischung aus Dreampop, Grunge, Postrock und Shoegaze auf, die in jedem Song – von verträumt und schwebend über melancholisch und schwer bis kraftvoll groovend – eine andere Stimmung entwickelt.

Tracks
01. Your Heart Will Never Burst
02. From The Earth
03. Violent Man
04. The Sun
05. Human Remains
06. This Grey Heart
07. Unbound
08. Lonesome Heart
09. Ante Valdemar Roos

Drive Moya „The Great End“
Noise Appeal Records