200 Jahre in der Zukunft lebt mehr als die Hälfte der Menschheit in einer Online-Welt, in der jegliche physischen Grenzen aufgehoben sind. Künstliche Intelligenzen sind normale Mitglieder der Gesellschaft. Als letzte Bastion der analogen Menschheit verbleibt die Kaspische Republik, ein totalitärer Einparteienstaat, der sich in einem permanenten kalten Krieg mit der Außenwelt befindet. Kls sind hier geächtet, der Besitz von zu fortschrittlicher Technik ist bei Höchststrafe verboten.

Als eines Tages der KI-feindliche Propagandist Paulo Xirau tot aufgefunden wird, droht die Republik ins Chaos zu stürzen. Denn bei seiner Autopsie wurde das Undenkbare entdeckt: Xirau war eine KI. Nikolai South, ein Agent der Staatssicherheit, erhält eine scheinbar banale Rolle im Rahmen der Ermittlungen: Er soll Xiraus Witwe begleiten und beschützen, während sie die Überreste ihres Mannes identifiziert. Doch verblüfft muss er feststellen, dass Lily Xirau seiner verstorbenen Ex-Frau zum Verwechseln ähnlich sieht.

South beginnt, alles in Frage zu stellen, woran er je geglaubt hat, und muss schließlich zwischen der Loyalität zu seinem Land und seinem Gewissen wählen.

Autor
Neil Sharpson
schreibt seit seiner Jugend Theaterstücke und hat inzwischen auch den Roman für sich entdeckt. So wurde aus seinem ursprünglich für die Bühne angedachten Stück „The Caspian Sea“ der Roman „Ecce Machina“. Er bloggt unter dem Namen „Unshaved Mouse“ über animierte Filme und Comicverfilmungen und lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Dublin.

Ecce Machina
Autor: Neil Sharpson
416 Seiten, gebunden
Piper
Euro 22,00 (D)
Euro 22,70 (A)
ISBN 978-3-492-70595-0