Trier, 1920: «Das Haus der Füchsin» nennt man den kleinen Hof mit der Hausnummer 18 im Eifeldorf Altenburg. Ein Ort, genauso verwunschen wie seine gerade verstorbene Besitzerin Lisbeth Fuchs. Eine Verrückte, die nachts mit den Füchsen tanzt, erzählt man sich im Dorf. Als Lisbeths Nichte Johanna den Hof erbt, ist sie tief beeindruckt von der Schönheit des Landstrichs.

In den Tälern der Umgebung wachsen wilde Orchideen, im Garten blühen Apfel- und Kirschbäume. Trotz der Härte des Landlebens gelingt es Johanna, ein selbstbestimmtes Leben zu führen wie ihre Tante, die hier unverheiratet als Künstlerin lebte. Doch wer war Lisbeth Fuchs wirklich? Und warum wird ihr Name in der Tabakfabrikantenfamilie so beharrlich totgeschwiegen? Nicht das einzige Rätsel, das die neue Heimat Johanna aufgibt.

Bei einem Streifzug durch den Wald lernt sie den Wildhüter Marc Degré kennen und ist auf Anhieb fasziniert von dem Franzosen, den ein dunkles Geheimnis zu umgeben scheint. Zum ersten Mal kann Johanna sich ein Leben an der Seite eines Mannes vorstellen. Doch als die Nationalsozialisten im Land an Macht gewinnen, wird Johanna klar, dass sich die eigene Herkunft nicht so einfach ablegen lässt; und dass der lange Arm ihrer Familie bis nach Altenburg reicht.

Autorin
Brigitte Riebe
ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat mit großem Erfolg zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte lebendig werden lässt. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

Eifelfrauen

Autorin: Brigitte Riebe
480 Seiten, gebunden
Wunderlich
Euro 22,00 (D)
Euro 23,70 (A)
ISBN 978-3-8052-0068-4