Eingebettet in die Geschichte von Niki und Lu erzählt Ulrich Woelk in diesem fesselnden, episodenreichen und weitgefächerten Roman nicht nur eine deutsche Geschichte der letzten fünfzig Jahre und die sehr unterschiedlicher Lebensentwürfe, er zeichnet auch ein atemberaubendes Bild von der geheimnisvollen Verschlungenheit des Lebens.

Was ist die verborgene Spielregel unseres Lebenslaufes und wer sind wir, wenn wir lieben? Woelks Roman „Für ein Leben“ ist ein grandioses Leseabenteuer.

Als die junge Berliner Ärztin Niki Lamont kurz nach dem Mauerfall aufgrund einer Fehldiagnose einem jungen Mann beinahe schweren Schaden zufügt, ahnt sie nicht, dass sie ihn einmal heiraten wird. Auch die Umstände ihres Wiedersehens Jahre später sind mehr als ungewöhnlich, ebenso wie der Verlauf der Hochzeitsnacht. Niki, geboren in Afghanistan, aufgewachsen in Indien und Mexiko als Kind deutscher Hippies, lernt, ebenfalls im Krankenhaus, die etwas jüngere Lu kennen, deren Vater sich nach dem Tod der Mutter regelmäßig ins Koma trinkt.

Die Begegnung der zwei Frauen, beide gewissermaßen elternlos, hat Folgen, die sie niemals erwartet hätten …

Autor
Ulrich Woelk
lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Er studierte Physik und Philosophie. Sein erster Roman „Freigang“ erschien 1990. Zuletzt veröffentlichte er mit großem Erfolg den Roman „Der Sommer meiner Mutter“, der auf der Longlist des deutschen Buchpreises stand und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Für die Fertigstellung von „Für ein Leben“ erhielt Ulrich Woelk den Alfred-Döblin-Preis.

Für ein Leben
Autor: Ulrich Woelk
632 Seiten, gebunden
C.H.Beck
Euro 26,00 (D)
ISBN 978-3-406-77451-5