Fünfzehn Jahre sind vergangen seit Helen Freitags irischer Freund sich das Leben genommen hat. Plötzlich erhält die Rechtsanwältin einen Anruf, der die Geschehnisse von damals in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Ist Dane einem Mord zum Opfer gefallen, wie jetzt sein Vater, der reiche irische Gestütsbesitzer Kevin O’Brian? Überstürzt reist sie nach Irland um herauszufinden, auf welche ihrer Erinnerungen sie sich noch verlassen kann.

Derweil begegnet ihre Auszubildende Marie Glücklich auf einem Reiterhof in der Nähe von Bonn einem ausgemusterten Rennpferd und schließt sich einer Gruppe von Tierschützern an, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, solchen geschundenen Tieren zu helfen. Sie wollen auf die Missstände im Rennsport aufmerksam machen und planen eine spektakuläre Protestaktion bei den anstehenden Renntagen in Köln-Weidenpesch.

Ein Thema, dem auch Helen in Irland begegnet, als eines der Pferde des Ballyhonny Gestüts während eines Rennens stirbt. Beide Frauen müssen feststellen, dass im Vergleich zu den horrenden Geldsummen, mit denen im Pferderennsport jongliert wird, das Leben eines einzelnen Tieres nichts wert ist. Die Frage, die es zu beantworten gilt, lautet: Ist der Wetteinsatz so hoch wie der Wert eines Menschenlebens?

Autorin
Nicole Peters
wurde 1968 am Niederrhein geboren. Das Studium der Geografie führte sie nach Bonn, wo sie anschließend im Lektorat eines Verlages arbeitete. Heute lebt und arbeitet sie mit ihrem Mann, einem Rechtsanwalt, in Hennef an der Sieg. Sie ist Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern“ und der „Literaturwerkstatt Hennef“. 2016 gewann sie bei einem Schreibwettbewerb des Forever Verlages, 2017 erschien eine ihrer Kurzgeschichten in einer Anthologie des Brighton-Verlages. Ihr erster historischer Roman erschien im September 2018 im Gmeiner Verlag.

Irisches Blut

Autorin: Nicole Peters
360 Seiten, TB.
KBV Verlag
Euro 14,00 (D)
ISBN 978-3-95441-629-5