„Gladio“ – so hieß der geheimste Nachrichtendienst der NATO. Offiziell gab es diesen Dienst nie. Kein Politiker bestätigte je seine Existenz. Dennoch operierten allein rund 200 deutsche »Gladio«-Agenten weltweit, manchmal auch im Touristenparadies Bodensee. In Erich Schütz‘ Kriminalroman »Judengold«, der im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet seinen Ausgang nimmt, hat es genau diese Geheimorganisation auf das Gold jüdischer NS-Opfer abgesehen, um damit ein europaweites Abhörnetzwerk aufzubauen.

Der Journalist Leon Dold recherchiert am Bodensee für einen Dokumentarfilm. Dabei stößt er auf einen Fall von Goldschmuggel und eine Geschichte, die schon im Dritten Reich begann: Damals wurde jüdisches Kapital in die Schweiz verschoben, das jetzt gewaschen zurück nach Deutschland geholt werden soll. Auf der Suche nach den Hintergründen gerät Leon in die Fänge einer Organisation, die Verbindungen in höchste Geheimdienstkreise zu haben scheint …

Autor
Erich Schütz
volontierte beim Südkurier in Konstanz, studierte in Berlin und arbeitete danach beim SWR in Stuttgart, doch der Bodensee lockte ihn zurück. „Das Wasser und die Landschaft“, verrät er, „aber vor allem der kulinarische Genuss in den Landgasthöfen.“ Folgerichtig wurde aus dem ehemaligen Polit-Journalisten ein Food-Journalist, Herausgeber des Restaurants-Guide der „Südland Köche“ und Buchautor für spannende Bodensee-Geschichten.

Judengold
Autor: Erich Schütz
440 Seiten, TB.
Gmeiner Verlag
Euro 14,00 (D)
Euro 14,40 (A)
ISBN 978-3-8392-0035-3