Letzte Wege in die Freiheit

Sechs Pfadfinderinnen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Sommer 1940. Nazideutschland annektiert das Elsaß, aber es regt sich Widerstand: In der Straßburger katholischen Pfarrei St. Jean, ganz in der Nähe der Großen Synagoge, gründen sechs französische Pfadfinderinnen eine Untergrundfluchthilfe für Regimegegner, Jüdinnen, Juden, Kommunisten, Militärs. Sie erkunden und finden geheime Wege über die Vogesen in den Westen und im Süden in die Schweiz. Bevor die Gestapo sie 1942 aufgreift, bringen sie ungefähr 500 Menschen in Sicherheit.

Freisler macht ihnen 1943 den Prozeß, spricht sechs Todesurteile durch die Guillotine. Papst Pius der XII. fordert das Leben der Frauen. Und Hitler begnadigt sie tatsächlich, mit der Auflage, dass sie davon nichts wissen dürfen. Sie überleben.

Thomas Seiterich hat sich auf Spurensuche nach diesen beeindruckenden Frauen des Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime begeben und mit den letzten Zeitzeuginnen gesprochen.

Autor
Dr. Thomas Seiterich
, geboren 1955, Studium der Theologie, Geschichte und Soziologie in Freiburg, Jerusalem, Fribourg, Frankfurt/Main. 1985 Promotion „Links, frei und katholisch. Der Publizist Walter Dirks. . .“ Von 1980 bis 2020 Redakteur bei Publik-Forum in Oberursel. Seit 2020 Publizist in Ulm.

Letzte Wege in die Freiheit
Autor: Dr. Thomas Seiterich
208 Seiten, gebunden
Hirzel
Euro 24,00 (D)
ISBN 978-3-7776-3191-2