Me Against the World "Breaking Apart"
Mit ihrem Debütalbum »Breaking Apart« definieren Me Against The World ihren eigenen Stilmix aus balladesken Melodien, harten Riffs und einer außergewöhnlichen Rhythmik. Dazu kommt ein klarer Gesang mit der notwendigen Kraft, den Emotionen freien Raum zu lassen. Dabei spielen die vier Musiker aus Oberschwaben gekonnt mit unterschiedlichen Einflüssen aus dem Spektrum zwischen Metallica, Iron Maiden, System Of A Down bis hin zu Queen und den progressiven Beatles.
So brechen die Songs des Albums mit gängigen Strukturen, wechseln zwischenzeitlich Tonlage und Geschwindigkeit, ohne dabei an Nachvollziehbarkeit einzubüßen und in allzu komplexe Progressivität abzudriften. Einen guten Schuss Art-Rock der 70er Jahre versprühen Titel wie »Dying World«, wohingegen beim Opener »Go Away« klassischer Riff-getriebener Rock dominiert und das epische »Morgans Misery« mit seiner fast 10minütigen Spielzeit alle strukturellen und musikalischen Grenzen sprichwörtlich über Bord zu werfen scheint. Schlussendlich ist es keine Überraschung mehr, wenn das Album mit einer eingängigen Radioversion des Titels »Breaking Apart« inklusive weiblichem Background-Gesang abschließt.
Me Against The World unterwerfen sich mit »Breaking Apart« keinem stilistischen Dogma, sodass das Album über die gesamte Spielzeit spannend bleibt und dennoch homogen und integer wirkt. Dabei ist die Produktion wohltuend transparent, bleibt ausreichend roh und dynamisch. Der Sound verliert sich nicht in Überkompressionen und lässt Strukturen, Texten und den Instrumenten den Raum, den sie benötigen, um sich zu entfalten.
Tracks
1 Go away
2 Dead or alive
3 Defrauded
4 Dying world
5 Say no more
6 Against the world
7 This day we fight
8 Breaking apart
9 Eternal sorrow
10 Morgans misery
11 Breaking apart (Special Radio Edit)
Me Against the World „Breaking Apart“
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