Mein Guru und sein Schüler

Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs lässt Christopher Isherwood das schillernde Nachtleben Berlins hinter sich und wandert in die USA aus. Doch in New York fühlt er sich verloren. Geplagt von einer tiefen inneren Leere, ausgelöst durch den Verlust seines politischen Glaubens, sucht er verzweifelt nach einem neuen Mindset.

Schließlich folgt er dem Ruf seiner Freunde, den Schriftstellern Gerald Heard und Aldous Huxley, und geht nach Kalifornien, wo er erstmals in Kontakt mit östlichen Philosophien und Praktiken kommt. In Swami Prabhavananda, einem hinduistischen Mönch, trifft er auf den Menschen, der für die nächsten vier Jahrzehnte sein spiritueller Wegbegleiter sein wird. Die grenzenlose Großzügigkeit und Warmherzigkeit Prabhavanandas leitet den Schüler Isherwood durch turbulente Jahre voller persönlicher und philosophischer Widersprüchlichkeiten.

Nächten ausgiebiger Trinkgelage und sexueller Ausschweifungen folgen Monate des Zölibats und der disziplinierten Meditation, während Isherwood mit seinen Dämonen kämpft und versucht,
inmitten der moralischen und ideologischen Diskrepanzen eines ganzen Zeitalters doch eine Art inneren Frieden zu erlangen.

Autor
Christopher Isherwood
wurde 1904 in der Grafschaft Cheshire als Sohn eines englischen Offiziers geboren. Nach erfolglosen Studien der Geschichte und der Medizin in Cambridge und London ging er 1929 nach Berlin. Von 1942 bis zu seinem Tod im Jahr 1986 lebte er im kalifornischen Santa Monica. Mit Werken wie Leb wohl, Berlin, A Single Man, Mr Norris steigt um und Praterveilchen zählt Christopher Isherwood zu den berühmtesten Schriftstellern seiner Generation.

Mein Guru und sein Schüler

Autor: Christopher Isherwood
384 Seiten, gebunden
Hoffmann und Campe
Euro 28,00 (D)
ISBN 978-3-455-01654-3