November 1942 – wie sich das Schicksal der Welt entschied. Meisterhaft erzählt in Einzelschicksalen.

Im November 1942 kommt es gleich auf mehreren Kriegsschauplätzen zur Entscheidung: in der Schlacht von El Alamein, Ägypten; auf der Pazifikinsel Guadalcanal; in Stalingrad. Geschehnisse, die die Wende des Zweiten Weltkriegs herbeiführen und die Peter Englund so weltumspannend wie dicht und nah am Menschen erzählt, ganz aus der Sicht derjenigen, die diesen Krieg erlebt haben: darunter ein deutscher U-Boot-Kommandant im Nordatlantik, ein zwölfjähriges Mädchen in Schanghai, ein sowjetischer Infanterist in Stalingrad, ein Partisan in den belarussischen Wäldern, eine Journalistin in Berlin, eine Hausfrau auf Long Island.

Dazu kommen bekannte Figuren wie Sophie Scholl, Ernst Jünger oder Albert Camus, leichthändig verwoben in die große Erzählung. So verfolgen wir, spannend wie in einem Roman, die Wende des Krieges – und erleben, was all diese Menschen antreibt, spüren ihre Ängste und Hoffnungen, Heldenmut und Verzweiflung.

Ein episches Geschichtswerk, das von der Wüste Nordafrikas bis in die tödliche Kälte Russlands führt, von fernen Inseln im Westpazifik bis in die deutsche Hauptstadt. Und zugleich ein grandioses Stück «Anti-Geschichte», das in Einzelschicksalen die existenzielle Dimension des Krieges erfahrbar macht.

Autor
Peter Englund
, geboren 1957, arbeitete als Kriegsreporter auf dem Balkan, in Afghanistan und im Irak, lehrte Geschichte in Uppsala und wurde Professor für Historische Narratologie in Stockholm. Von 2009 bis 2015 war er Ständiger Sekretär der Schwedischen Akademie, die den Nobelpreis vergibt. Mehrere seiner Bücher wurden Bestseller; seine Geschichte des Ersten Weltkriegs, «Schönheit und Schrecken» (2011), erschien in rund zwanzig Sprachen. Für sein Werk erhielt Peter Englund u.a. den Selma-Lagerlöf-Preis für Literatur.

Momentum
Autor: Peter Englund
672 Seiten, gebunden
rowohlt Berlin
Euro 35,00 (D)
Euro 36,00 (A)
ISBN 978-3-7371-0015-1